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Roosters erzwingen Entscheidungsspiel: Der ERC Ingolstadt unterliegt Iserlohn im sechsten Playoff-Spiel mit 6:2 

(ty) Die Auswärtsspiele dieser Viertelfinale gerieten heuer zum Alptraum für den ERC Ingolstadt. Drei Niederlagen und 17 Gegentore kassierten die Panther am Seilersee. Und auch in diesem sechsten Spiel der Serie ließen die Iserlohn Roosters dem amtierenden Meister heute keine Chance. 6_2 für Iserlohn stand es am Ende.

Bereits nach zwei Minuten jubelten die Gastgeber zum ersten Mal. Chad Bassen kann einen Fehler im Aufbau nutzen und netzt zum 1:0 ein. In der Folge sind die Iserlohner mehrfach am Drücker, auch weil die Panther viel zu viele Strafen ziehen. Erst muss Friesen raus und noch bevor er zurück kommt, trifft es Christoph Gawlik und nach nur einer weiteren Minute nimmt Brandon Buck neben ihm Platz. Aber dennoch übersteht das Team um Patrick Köppchen sogar die doppelte Unterzahl schadlos, was zunächst erst einmal Mut macht.
Und dann folgt sogar der Ausgleich, weil Derek Whitmore kurz vor dem Drittelende eine kleine Strafe zieht, beginnt der mittlere Abschnitt mit einem Powerplay für die Panther.

Und die können es nutzen. Patrick Hager netzt ein zum 1:1-Ausgleich. Doch dieses Tor war leider der einzige Lichtblick im zweiten Drittel. Fünf Minuten später trifft Alex Foster zum 2:1 in Überzahl, weitere fünf Minuten später dann Chris Connolly sogar in Unterzahl und direkt im Anschluss bei einem erneuten Powerplay Dylan Wruck. Dann ist es Timo Pielmeier zu viel. Er verlässt das Eis und macht Platz für den ersten Playoff-Einsatz von Marco Eisenhut. Und der wird eiskalt erwischt. Nur wenige Sekunden auf dem Eis überrascht ihn ein Schuss von Colten Teubert, der direkt nach dem Wiederanpfiff von der roten Linie abzieht und auf 5:1 erhöht. Bitter für den in der Folge gut stehenden Backup. 


Dass im letzten Abschnitt Ryan MacMurchy auf Ingolstädter und Brodie Dupont auf Iserlohner Seite jeweils ein weiteres Powerplaytor erzielen: Geschenkt. Bezeichnender ist vielleicht die erneut unausgeglichene Strafenstatistik: so saßen die Panther heute mit 20 Minuten doppelt so lange in der Kühlbox wie die Gastgeber und zogen damit wie in den beiden Auswärtsspielen zuvor erneut deutlich mehr Strafen als die Roosters.

„Wir haben es aus der Hand gegeben und hergeschenkt. Wir müssen viel mehr Druck aufbauen, mehr Zweikämpfe gewinnen. Dann können wir die Iserlohner schon schlagen", gab sich ERC-Verteidiger Benedikt Kohl im Interview mit DEL-Fernsehpartner ServusTV selbstkritisch und fügte hinzu: „Wir brauchen eine brutale Leistungssteigerung bis Dienstag.“

Dann nämlich steht also das Entscheidungsspiel in der Saturn Arena an. Und während die Spiele am Seilersee meist eine klare Sache waren, dürfte auch das vierte Heimspiel der Panther ein heißer Tanz werden. 


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