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Der Pfaffenhofener Kreisverband sieht sich im Kreistag und im Stadtrat in einer guten Rolle – das schwer zu zügelnde Wachstum will man kritisch begleiten

(ty) Im Gasthof Müllerbräu fand kürzlich die Kreishauptversammlung der Pfaffenhofener ÖDP statt. Der Kreisvorsitzende Ludwig Gaßner blickte auf die Ereignisse des aus Sicht seiner Partei erfolgreichen Wahlmarathons 2013/14 zurück und befand: Die Pfaffenhofener Kreisgruppe habe partei-intern an Gewicht gewonnen, nicht zuletzt durch das in puncto ÖDP beste Ergebnis aller Wahlkreise bei der Bezirkstagswahl. Auch am Einzug ins Europaparlament könnten die Pfaffenhofener Wahlkämpfer einen Anteil beanspruchen, so Gaßner. Den Mitgliedern wurden auch die Umstände des Austritts des ehemaligen Parteivorsitzenden Sebastian Frankenberger erklärt sowie der „Intrige“ gegen den ÖDP-Bürgermeister Markus Hollemann, „dessen Kandidatur für das Amt des Umweltreferenten von München aufgrund seiner christlichen Überzeugung hintertrieben wurde“.

Nach diesem Überblick über die Lage der Partei wurden verdiente Mitglieder geehrt. Eine Urkunde und die goldene Ehrennadel der ÖDP bekamen der ehemalige Stadtrat Franz Muthig, der neun Jahre lang dem Gremium angehörte, sowie der ehemalige Kreisrat Helmut Riedl, der die ÖDP zwei Legislaturperioden vertrat. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Johanna Bischl und Alexander Langer mit einer Urkunde bedacht.

Für die Kreistagsfraktion sprach Sigi Ebner, der befand, dass jedes der Mitglieder in seinem Spezialbereich über die Fraktionen hinaus als Fachmann geschätzt werde. Die Kombination von Reinhard Haiplik im Bereich Kultur, Stefan Skoruppa als Mediziner und ihm selbst als Energie-Experten decke ein breites Spektrum ab. Als aktuelle Verdienste sprach Ebner die Kritik aus ethischen Gründen am China-Besuch von Landrat Martin Wolf (CSU) an, bei der er seine Fraktion führend sah, sowie seine aktuelle Mitarbeit an einem neuen Förderkonzept für Energiesparmaßnahmen im Landkreis.

Aus dem Pfaffenhofener Stadtrat berichtete der zweite Kreisvorsitzende Richard Fischer. Die ÖDP-Vertreter hätten sich als verlässliche Mitglieder der bunten Koalition erwiesen und auch unpopuläre, notwendige Maßnahmen mitgetragen, sich aber auch Fehlentwicklungen konsequent entgegengestellt, sagte er. Als Beispiel führte er Bauanträge an, die dem Stadtbild seinen Worten zufolge erheblichen Schaden zufügen würden – wie das geplante Geschäftshaus auf der Insel. Hier habe sich die ÖDP geschlossen verweigert, sei aber von einer breiten Mehrheit niedergestimmt worden. Auch künftig müsse man das derzeit schwer zu zügelnde Wachstum Pfaffenhofens sehr kritisch begleiten, betonte Fischer.

Schließlich stand noch ein kurzer Ausblick auf das kommende Jahr auf der Agenda, in dem es wieder mehr Stammtische geben soll und Aktionen gegen das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP geplant sind. Auch die Nachwuchswerbung soll angekurbelt werden. Unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! können Interessenten mit der Pfaffenhofener ÖDP Kontakt aufnehmen.


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