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30 550 Menschen verlassen täglich den Kreis Pfaffenhofen, um auswärts zu arbeiten – im Gegenzug kommen rund 16 300 hierher, um ihr Geld zu verdienen. Das geht aus einer aktuellen Statistik hervor, die weitere interessante Daten für die Region offenbart

(ty) „Die räumliche Mobilität von Arbeitskräften gilt als ein wichtiger Mechanismus, um regionale Unterschiede zwischen der Arbeitskräftenachfrage und dem Arbeitskräfteangebot auszugleichen“, sagt Peter Kundinger, der Pressesprecher der Agentur für Arbeit in Ingolstadt. Neben beruflich bedingten Umzügen umfasse sie auch das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsort. „Im Vergleich zu Wanderungen von Arbeitskräften fällt die Zahl der Pendler deutlich höher aus“, so Kundiger. Insgesamt sei die Pendelmobilität über die Jahre immer weiter gestiegen – und auch die Distanzen, die Pendler zurücklegen, haben demnach. 

Nach den Ergebnissen der jüngsten Pendlerstatistik wohnten zum Stichtag (30. Juni 2014) insgesamt 195 250 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Region 10 – das sind knapp 4600 mehr als ein Jahr davor und knapp 30 000 mehr als noch zum Ende Juni 2007. Noch deutlicher fiel laut Kundinger die Steigerung bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen aus. Waren es 2007 noch knapp 157 700, stieg die Zahl innerhalb von sieben Jahren um gut etwa 39 300 auf knapp 197 000. 

Innerhalb der Stadtgrenzen Ingolstadts arbeiteten zum Stichtag täglich 95 190 Beschäftigte sozialversicherungspflichtig, ihren Wohnsitz hatten hier aber „nur“ 54 770, was einem „Einpendlerüberhang“ von über 40 000 entspricht. Das heißt: Mehr als 60 Prozent der Menschen, die im Stadtgebiet von Ingolstadt ihr Geld verdienen, kommen von auswärts. Im Gegenzug verlassen gut 17 300 in Ingolstadt lebende Arbeitnehmer täglich das Stadtgebiet – bevorzugt Richtung Eichstätt (5710), Pfaffenhofen (2870) und nach München (2670).

Im Landkreis Pfaffenhofen hatten am Stichtag gut 36 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsort – wohnhaft waren hier allerdings beträchtlich mehr, nämlich 50 230. Gut 16 300 Menschen passieren täglich die Landkreisgrenze, um in Pfaffenhofen und Umgebung zu arbeiten. Dem gegenüber stehen mit 30 550 bald doppelt so viele Arbeitnehmer aus dem Landkreis, die außerhalb beschäftigt sind und täglich in erster Linie nach Ingolstadt (9900), München (9780) und Freising (1890) zur Arbeit fahren. 

Im Landkreis Eichstätt wohnen gut 52 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, es arbeiten aber „nur“ etwa 35 400 in der Altmühlregion. Während gut 15 800 Auswärtige zur Arbeit in den Landkreis Eichstätt pendeln, kommen ihnen täglich 32 600 entgegen, die als Auspendler unterwegs sind – in erster Linie nach Ingolstadt (23 450), Pfaffenhofen (1660), München (1260) und Neuburg-Schrobenhausen (1160). 

Während im Kreis Neuburg-Schrobenhausen knapp 38 200 Beschäftigte ihren Wohnsitz haben, sind es auf den Arbeitsort bezogen knapp 7900 Menschen weniger. Täglich verlassen gut 18 500 Leute den Landkreis (gegenüber 10 560 Einpendlern). Die meisten zieht es zur Arbeit nach Ingolstadt (7820), Pfaffenhofen (2490) und Richtung München (1640).


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