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Die Abendzeitung stellt die Frage, wie viele Augen das Finanzamt beim Ehepaar Haderthauer zugedrückt hat

 

(ty) Hat das Ingolstädter Finanzamt beim Ehepaar Haderthauer alle Augen zugedrückt? Dieser Frage geht die Münchner Abendzeitung nach und beruft sich dabei auf einen Wirtschaftsprüfer, der im Auftrag des ehemaligen Geschäftspartners der Haderthauers, Roger Ponton, die Steuerunterlagen ausgewertet haben soll. Und kommt laut AZ zu dem Urteil: „Die Vorgänge sind mehr als erklärungsbedürftig.“ Es sehe ganz danach aus, als ob Hubert und Christine Haderthauer beim Finanzamt Ingolstadt eine Sonderbehandlung genossen hätten.

Deswegen will der Landtagsabgeordnete Peter Bauer, Mitglied des Haderthauer-Untersuchungsausschusses, jetzt auch prüfen lassen, ob es tatsächlich zu einer steuerrechtlichen Sonderbehandlung gekommen ist. Und gegebenenfalls das Finanzministerium einschalten. Bauer hatte ja vor einigen Wochen bereits die Suspendierung Hubert Haderthauers gefordert.

„So sieht es auch der Nürnberger Rechtsanwalt Malte Magold, der den ehemaligen Haderthauer-Geschäftspartner Roger Ponton vertritt“, schreibt die Abendzeitung. „Eine derartige Vorgehensweise der Finanzbehörde wie in diesem Fall darf ein normaler Steuerzahler wohl kaum erwarten“, wird er in der Zeitung zitiert. Er spricht von einem Promi-Bonus.

„Ungleich deutlicher fällt das Ergebnis des Wirtschaftsprüfers aus, der unter Umständen sogar eine Prüfung des Falls durch den Rechnungshof für notwendig hält“, schreibt das Blatt weiter. Für den Landtagsabgeordneten Bauer sei die „spezielle Sachbearbeitung“ der Finanzbehörden nur ein weiteres Indiz für eine „ausgeprägte Amigo-Kultur“ in Ingolstadt. 


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