Neue Erkenntnisse zum Brand im Gewerbegebiet von Geisenfeld – Ursache war vermutlich ein technischer Defekt an einer Förderschnecke
(zel) Nach dem Brand in einer Lagerhalle im Gewerbegebiet von Geisenfeld am Samstagabend sind die Ermittler der Kripo Ingolstadt bei Frage nach der Ursache einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, wird davon ausgegangen, dass ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst hat. Hinweise auf fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandstiftung hätten sich jedenfalls nicht ergeben. Der besagte Defekt stehe vermutlich in Zusammenhang mit einer Förderschnecke zur Hackschnitzel-Heizung. Deutlich nach oben korrigiert wurde zwischenzeitlich die Schadenshöhe. War zunächst von etwa 300 000 Euro ausgegangen worden, ist nun von einer Größenordnung um 500 000 Euro die Rede.
Wie berichtet, war am vergangenen Samstagabend die Lagerhalle weitgehend ausgebrannt. Verletzt wurde niemand. Die Kripo hatte die Ermittlungen zur Ursache des Feuers noch in der Nacht aufgenommen. Bereits nach ersten Erkenntnissen lagen keine Ansatzpunkte vor, die auf Brandstiftung hindeuteten.
Die Mitteilung über den Brand war gegen 22.15 Uhr bei der Integrierten Rettungsleitstelle eingegangen. Ein Nachbar des betroffenen Betriebs, eine Firma für Heizungs- und Sanitäranlagen, hatte das Feuer bemerkt und einen Notruf abgesetzt. Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Geisenfeld und den umliegenden Orten schlugen die Flammen bereits aus dem Gebäude. Den rund 70 Feuerwehrleuten, unterstützt durch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, gelang es – zum Teil unter Einsatz von Atemschutz –, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Zur Bekämpfung von möglicherweise noch vorhandenen Glutnestern mussten im Innenbereich der Halle auch Teile der Verkleidung entfernt werden.
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