Der Zweiblättrige Blaustern blüht derzeit in den Auwäldern bei Vohburg – die Pflanze ist giftig, als gefährdet eingestuft und besonders geschützt
(ty) Der Zweiblättrige Blaustern (Scilla bifolia) gehört zu den Liliengewächsen und blüht derzeit in den Auwäldern bei Vohburg. „Die Pflanze ist nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt und in der Roten Liste Bayerns als gefährdet eingestuft“, erklärt Brigitte Dirndorfer von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Pfaffenhofen. Daher gelte: „Anschauen ja, pflücken nein.“
Die Blätter der Pflanze sind breit und grasartig, die blauen Blüten bilden eine zwei- bis achtblütige gebogene Traube. Der Zweiblättrige Blaustern wird auch Sternhyazinthe oder Meerzwiebel genannt und wird zwischen 10 und 20 Zentimeter hoch. Seine Blütezeit ist von März bis April. Die Pflanze gehört zu den Geophyten und bezieht ihre Nährstoffe aus einer unterirdischen Zwiebel. „Sie kommt in lichten feuchten Wäldern vor, gelegentlich ist sie auch am Waldrand und auf feuchten Wiesen zu finden“, berichtet Dirndorfer. Der Blaustern liebt Wärme sowie nährstoff- und kalkreiche Böden. Die gesamte Pflanze ist giftig. Die Samen des Blausterns werden von Ameisen vertragen.