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Erwin S. wollte die beiden homosexuellen Ingolstädter Coiffeure Helmut Schmid und Marco Slavulj nach Dachau schicken – Die Rechnung dafür servierte ihm nun das Amtsgericht 

(ty) Acht Monate auf Bewährung. Das ist der Preis für Erwin S., der im Oktober vergangenen Jahres in Facebook über die beiden Ingolstädter Promi-Coiffeure Helmut Schmid und Marco Slavulj nicht nur mit anzüglichen Bemerkungen, sondern auch mit strafrechtlich relevanten Äußerungen hergefallen war. Er hatte sich über deren Homosexualität ausgelassen und fand es offenbar noch der Erwähnung wert, dass sie – ginge es nach ihm – ohnehin nach Dachau gehören würde.

Als ihm dann die Staatsanwaltschaft auf den Leib rückte, versuchte er, sich bei den beiden Coiffeuren mit abstrusen Ausreden zu entschuldigen. Die indes hatten diese Entschuldigung nicht angenommen.

Die Äußerungen in Facebook, die er mit dem Handy abgesetzt hatte, waren nun mal nicht nur massiv beleidigend, sondern erfüllten zudem den Tatbestand der Volksverhetzung. Das sah jetzt auch das Amtsgericht Ingolstadt so und verurteilte Erwin S. zu acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung. Wegen Volksverhetzung, Beleidigung und nebenbei noch wegen Trunkenheit im Verkehr.


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