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Der Ausstellungen befassen sich in Pfaffenhofen auf unterschiedliche Weise mit diesem Thema – historisch, kreativ, detektivisch

(ty) Die 150-jährige Geschichte der Fotografie in Pfaffenhofen ist derzeit Thema einer Ausstellungsreihe. Im Rathaus läuft bereits die Schau „In Szene gesetzt“ – heute und morgen werden zwei weitere Ausstellungen eröffnet. Mit der Geschichte der Fotografie in Pfaffenhofen beschäftigt sich außerdem die neueste Ausgabe der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“, die Stadtarchivar Andreas Sauer zusammengestellt hat. Das Heft liegt im Rathaus, im Haus der Begegnung und bei der Stadtverwaltung kostenlos zum Mitnehmen aus.

 

„In Szene gesetzt“ im Rathaus

Die Ausstellung „In Szene gesetzt: 150 Jahre Fotografie in Pfaffenhofen“ wurde in der vergangenen Woche von Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und Stadtarchivar Andreas Sauer im Rathaus eröffnet. Neben vielen historischen Fotos und Informationen ist auch eine Kamera-Sammlung zu sehen, die der Fotograf Franz Wagner zur Verfügung gestellt hat.

Die Ausstellung im Rathaus-Foyer und im ersten Stock ist noch bis einschließlich 16. Mai zu den regulären Öffnungszeiten des Bürgerbüros geöffnet: Montag von 8 bis 16 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr, Donnerstag von 7 bis 18 Uhr sowie jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr.

 

„Wer kennt wen?“ in der Städtischen Galerie

Ab morgen und bis 17. Mai sind in der Städtischen Galerie Foto-Fundstücke zu sehen, die die Ausstellungsbesucher ermutigen, sich als Helfer bei der historischen Recherche zu betätigen: Bei dem zum zweiten Mal aufgelegten Ausstellungsformat „Wer kennt wen?“ des Heimat- und Kulturkreises sind die Bürger aufgerufen, unbekannte Personen auf historischen Fotos zu identifizieren.

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung wird heute um 19.30 Uhr eröffnet. Sie zeigt Aufnahmen aus den 1940er bis 1960er Jahren und neben Personenaufnahmen werden auch „Partien“ der Stadt, einzelne Bauwerke und Veranstaltungen von Vereinen gezeigt. Etwa 100 Aufnahmen spiegeln aus verschiedenen Blickwinkeln überwiegend die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die Wirtschaftswunderjahre wider, die vielfach noch das alte Pfaffenhofen zeigen. Die Aufnahmen stammen vor allem aus den Beständen des Stadtarchivs und dem Nachlass von Franz Rutsch, der ab 1947 für die Lokalzeitung in Wort und Bild aus dem Landkreis berichtete.

Die Ausstellung „Wer kennt wen? II“  ist bis Sonntag, 17. Mai, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.

 

„Historisch neu interpretiert“ im Kreativquartier

Mit einem eigenen Format unter dem Titel „historisch neu interpretiert“ beteiligt sich  das Kreativquartier „Alte Kämmerei“ an der Ausstellungsreihe „150 Jahre Fotografie in Pfaffenhofen“. Im letzten Ausstellungsprojekt dieser Reihe waren Pfaffenhofener Fotografen aufgerufen historische Fotos aus den Tiefen des Stadtarchivs neu zu interpretieren. Aus den Motiven, die Stadtarchivar Andreas Sauer hierfür zur Verfügung gestellt hat, haben sich die Fotografen je ein Bild ausgesucht, dessen Neuinszenierung sie dann angingen. Zur Auswahl standen dabei nicht nur  historische Stadtansichten, sondern auch  Straßenszenen oder Porträtfotos.

Insgesamt ist dabei eine spannende Mischung von „Alt“ und „Neu“ entstanden, auch weil der Stil der teilnehmenden Fotografen recht unterschiedlich ist: Neben künstlerischer Neuinterpretation sind auch eher dokumentarisch anmutende Szenen sowie die obligatorischen Neuinszenierungen aus der richtigen Perspektive in der Ausstellung zu finden. Einige der Fotografen haben einen persönlichen Bezug zu den Motiven gesucht, während andere eher die Veränderung der Stadt dokumentierten.

An der Ausstellung nehmen viele bekannte, aber auch einige unbekanntere und jüngere Fotografen teil. Zu sehen sind Arbeiten von 14 verschiedenen Leuten: Philipp Baganz, Fabian Baudisch, Sebastian Daschner, Clemens Fehringer, Manfred Habl, Frank Heinig, Christoph Höchtl und Agnes Ponschab, Manfred Leeb, Anton Ritzer, Moritz Klemm, Nils Nikolai, Carine Raskin-Sander, Klaus Tutsch und Heribert Wasshuber.

Die Ausstellung in den Räumen der Alten Kämmerei wird am morgigen Samstag um 19.30 Uhr eröffnet. Sie wird bis einschließlich 10. Mai zu sehen sein. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr und Samstag/Sonntag von 12 bis 18 Uhr.


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