Rollstuhlfahrer lebensgefährlich verletzt
(ty) Heute Vormittag verunglückte ein Rollstuhlfahrer auf einer Straße in Prackenfels (Kreis Nürnberger Land). Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Kurz vor 12 Uhr teilten Verkehrsteilnehmer über Notruf mit, dass ein Mann in der Ortsmitte neben seinem Rollstuhl liege und stark blute. Sofort eilten die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst dorthin. Nach ersten Erkenntnissen benutzte der 58-Jährige den motorisierten Krankenfahrstuhl und fuhr mit diesem auf der stark abschüssigen Straße. Aus noch ungeklärter Ursache krachte das Gefährt in einer Rechtskurve geradeaus gegen einen Bordstein, so dass der Rollstuhl mit dem Fahrer umstürzte. Der Mann schlug auf der Fahrbahn auf und zog sich schwere Verletzungen zu. Noch vor Ort wurden Reanimationsmaßnahmen eingeleitet. Der Rettungsdienst brachte den Mann in eine Klinik. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Rettungs-Aktion für Entenküken
(ty) Tierischer Einsatz heute in Ansbach: Am Vormittag gelang es Beamten der Polizeiinspektion zwei Entenküken aus einem Abwasserkanal zu befreien. Gegen 7.30 Uhr informierten besorgte Bürger die Polizei darüber, dass in der Schalkhäuser Straße zwei Küken in einen Abwasserkanal gefallen sind und sich selbst nicht mehr können. Da der Kanal unter Wasser stand, war Eile geboten. Mit Hilfe des Bauhofs der Stadt wurde sofort eine Rettungsaktion gestartet. Da die beiden verängstigten Küken immer wieder zwischen zwei Kanalschächten flüchteten, stieg ein Mitarbeiter des Bauhofs in den Kanal hinab und fing die beiden Jungenten mit den Händen ein. Nach Rücksprache mit dem hiesigen Tierheim wurden die Küken am nahegelegenen Onolzbach wieder freigelassen, wo bereits die glücklichen Eltern warteten.
Betrunkener fällt ins U-Bahn-Gleis
(ty) Gestern Abend fiel ein Betrunkener ins Gleis der Nürnberger U-Bahn. Der mit mehr als zwei Promille alkoholisierte Mann hielt sich gegen 21.45 Uhr im U-Bahnhof „Rothenburger Straße“ auf. Infolge seiner Trunkenheit wankte er am Bahnsteig entlang, bis er schließlich ohne Fremdverschulden ins Gleisbett fiel. Wartende Fahrgäste verständigten umgehend Polizei und Rettungsdienst. Der 34-Jährige hatte Glück im Unglück und verletzte sich nur leicht. Er kam zur Behandlung und Ausnüchterung ins Krankenhaus. Nach Auskunft der Nürnberger Verkehrsbetriebe war der U-Bahnbetrieb nicht behindert oder gefährdet. Auch ein U-Bahnzug fuhr zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in den Bahnhof ein.
Hochkarätige Scheckbetrüger geschnappt
(ty) Zwei hochkarätigen Scheckbetrügern konnte die Polizei in Oberstaufen nun das Handwerk legen. Die beiden 35- und 66-jährigen Männer aus Baden-Württemberg hatten sich während eines längeren Aufenthalts in einer Justizvollzugsanstalt kennengelernt. Anfang April kaufte das Betrüger-Duo im Ostallgäu einen Mercedes im Wert von über 30 000 Euro und bezahlte mit einem nicht gedeckten Scheck. Unmittelbar danach verkauften sie das Auto weit unter Wert weiter. Dann verprassten die Täter einen großen Teil des erlösten Gelds unter anderem in Striplokalen, bevor sie sich in Oberstaufen in eine Ferienwohnung einmieteten, wo einer der amtsbekannten Männer von einem Polizeibeamten in dessen Freizeit erkannt wurde. Noch am selben Abend wurden die beiden Betrüger festgenommen und am Folgetag dem Haftrichter vorgeführt, der gegen den 66-Jährigen – er gilt als Haupttäter – Untersuchungshaft anordnete. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an
24. Rauschgifttoter
(ty) Am Freitag wurde gegen 9.15 Uhr ein 38-jähriger Münchner tot in seiner Wohnung in Obersendling entdeckt. Bei ihm konnten unter anderem Fixer-Utensilien gefunden werden. Die Leiche lag bereits längere Zeit in der Wohnung.
Eine im Auftrag der Staatsanwaltschaft erfolgte Obduktion bestätigte den Verdacht auf eine Drogenintoxikation. Anhaltspunkte für eine eventuelle Fremdeinwirkung ergaben sich durch die kriminalpolizeilichen Ermittlungen und die Obduktion nicht. Der 38-Jährige ist somit der 24. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München in diesem Jahr – im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres waren 14 Drogentote zu beklagen.
Schnäppchen löst Wohnungsdurchsuchung aus
(ty) Eine zum „Schnäppchenpreis“ angebotene, hochwertige Sonnenbrille sorgte für Ermittlungen der Kripo Lindau, in deren Rahmen die Wohnung eines 35-jährigen Mannes in Bodolz durchsucht wurde. Der 35-Jährige hatte in einer Spielothek eine Sonnenbrille der Marke Porsche für 50 Euro verscherbelt. Der Käufer bemerkte erst zuhause, dass an der Innenseite des Brillengestells noch ein Preis-Etikett klebte, das die Brille mit einem Verkaufspreis von 290 Euro auswies. Er wurde stutzig und wandte sich an die Polizei.
Bei der vom Amtsgericht angeordneten Wohnungsdurchsuchung konnten jetzt bei dem Verkäufer fünf weitere Markenbrillen und zwei Armbanduhren im Wert von über 1000 Euro sichergestellt werden, die zuvor in verschiedenen Geschäften gestohlen worden waren. Gegen den Wohnungsinhaber ermittelt die Kripo nun zunächst einmal wegen des Verdachts der Hehlerei. Ob er die Diebstähle selbst begangen hat oder nur für den Absatz des Diebesguts sorgen sollte, konnte bislang nicht geklärt werden. Der Tatverdächtige schweigt. Er wurde nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt.
Dreister Betrüger nach umfangreichen Ermittlungen gefasst
(ty) Mit der Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt beendeten die Kripo Coburg und die Staatsanwaltschaft die dreisten Betrügereien eines Mannes aus dem Landkreis. Der Verdächtige ergaunerte mindestens 75 Paketlieferungen mit Waren im Wert von über 25 000 Euro auf Kosten seiner im ganzen Bundesgebiet wohnenden Opfer.
Anfang März stellten die Spezialisten des Arbeitsbereichs „Cybercrime“ des Betrugskommissariats der Kripo fest, dass betrügerisch bestellte Waren verstärkt über eine Packstation in Coburg ausgeliefert werden. Durch intensive Recherchen konnten sie auch weitere Lieferungen nach Fürth, Bamberg und Sonneberg dieser Straftatenserie zuordnen. Wie weitere Ermittlungen ergaben, trieb stets derselbe Unbekannte sein Unwesen. Mit gefälschten Kreditkarten bestellte er über zuvor gehackte Accounts ahnungsloser Bürger insbesondere hochwertige Elektronikartikel sowie hochpreisige Kleidung und ließ diese dann an diverse Packstationen liefern.
Zwei daraufhin erfolgte Überwachungsmaßnahmen an Packstationen, bei denen auch Polizisten aus Coburg und Bamberg mit im Einsatz waren, brachten zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Nach weiteren umfangreichen und komplexen Ermittlungen geriet ein 28-Jähriger aus dem Landkreis Coburg in den Fokus der Fahnder. Um den Betrüger auf frischer Tat zu überführen, organisierten die Kriminaler Ende März in enger Zusammenarbeit mit der Bamberger Polizei für eine weitere geplante Betrugslieferung nach Bamberg umfangreiche Überwachungsmaßnahmen.
Am 31. März wurden die Hartnäckigkeit und das professionelle Vorgehen der auf der Lauer liegenden Polizisten belohnt. Nach elf Stunden tauchte der Tatverdächtige an einer Packstation in der Kirschäckerstraße auf, um sich ein Paket abzuholen. Sofort nahmen die Beamten den überraschten 28-Jährigen fest. Bereits bei der Durchsuchung seines Autos fanden die Kriminaler zahlreiche Beweisstücke wie hochwertige Werkzeuge, Markenkleidung und gefälschte Personalausweise. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft war bei der Observation und Festnahme vor Ort und konnte so dem Ermittlungsrichter unmittelbar die entscheidenden Informationen weitergeben.
Im Zuge der daraufhin richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung fanden die Kripobeamten neben mehreren gefälschten Ausweisen und Packstations-Karten auch ein Magnetkartenlesegerät sowie Marihuana und Crystal in kleineren Mengen. Offenbar hatte sich der Betrüger seinen gehobenen Lebensstil ausschließlich auf Kosten seiner Opfer finanziert. Auch die Bestellung von rund 30 Gramm Amphetamin hätte der Tatverdächtige wohl besser unterlassen. Dieses Päckchen, das er noch kurz vorher bestellt hatte, fischten die Kripobeamten ebenfalls ab.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft erfolgte am 1. April die Vorführung des Tatverdächtigen beim Haftrichter. Der erließ Haftbefehl gegen den Betrüger wegen Wiederholungsgefahr. Zudem muss sich der 28-Jährige wegen Urkundsdelikten und Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Kripo und der Staatsanwaltschaft dauern indes an. Insbesondere die Auswertung der Asservate wird noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, da sich die missbrauchten Zugangsdaten, Kreditkarten und Bankkonten Geschädigten im ganzen Bundesgebiet zuordnen lassen.