Die Polizei setzt 2000 Euro Belohung aus für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, die den Asylbewerbercontainer in Brand gesteckt haben
(ty) Im Zusammenhang mit der Brandlegung an einem für Asylbewerber vorgesehenen Wohncontainer am nordwestlichen Ortsrand von Hepberg sucht die Kriminalpolizei Ingolstadt weiter nach Zeugen. Für Hinweise die zur Aufklärung der Straftat führen, hat das Bayerische Landeskriminalamt nun eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro ausgesetzt. Damit wird auch klar, dass die Polizei nicht von zündelnden Jugendlichen ausgeht, sondern von einem gezielten Anschlag ausländerfeindlicher Täter.
Wie bereits berichtet hatte ein Mitarbeiter des Landratsamtes Eichstätt einen Brandschaden an einem für Asylbewerber vorgesehenen Wohncontainer festgestellt. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen und gründete zur Aufklärung eine mehrköpfige Ermittlungsgruppe.
Bisher gehen die Ermittler davon aus, dass bislang unbekannte Täter versucht haben, den Container vermutlich mittels Grill- oder Ofenanzünder in Brand zu setzen. Auf Grund der Materialbeschaffenheit des Metallcontainers kam aber es lediglich zum großflächigen Schmorbrand, bei dem jedoch der Innenraum der Wohneinheit erheblich verrußt und beschädigt wurde.
Vernehmungen insbesondere der Nachbarn sowie regelmäßiger Spaziergänger erbrachten bislang keinen konkreten Tatverdacht. Die Tatzeit kann laut Polizei nur auf den Zeitraum 12. März bis 13. April eingegrenzt werden. Verdächtige Beobachtungen, die in der Nähe des Containers gemacht wurden, nimmt die Kriminalpolizei Ingolstadt unter (0841) 9343-0 entgegen.
Auf Antrag der Kriminalpolizei Ingolstadt hat das Bayerische Landeskriminalamt für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro ausgesetzt. Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und gilt ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.