Ende April waren in der Region 546 Arbeitslose weniger als Ende März und knapp 400 weniger als vor Jahresfrist gemeldet
„Im ersten Drittel des laufenden Jahres hat sich unser regionaler Arbeitsmarkt hervorragend entwickelt. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen unterschreitet nicht nur deutlich die Vormonats- und Vorjahrzahlen, sie liegt mit 5836 nur ganz knapp über dem bisherigen Tiefstwert von April 2012“, zieht Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, eine erfreuliche Monatsbilanz. Ende April waren in der Region 546 Personen weniger als Ende März und knapp 400 weniger als vor Jahresfrist von Arbeitslosigkeit betroffen. Die aktuelle Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 2,2 Prozent (Vorjahr 2,4 Prozent) und weist bundesweit erneut einen Spitzenwert aus.
Auch der Blick auf die gemeldeten offenen Stellen ist laut Arbeitsagentur positiv: „1123 neue Arbeitsplätze wurden uns im April zur Besetzung gemeldet. Kein Wert in diesem Jahr war besser. Dies zeigt, dass sich der Kräftebedarf unserer heimischen Betriebe weiterhin auf hohem Niveau bewegt“, erklärt Manfred Jäger, „mehr als jeder dritte Arbeitslose in der Region – insgesamt 2206 – ist 50 Jahre und älter. Auch wenn sie an der guten Entwicklung teilhaben, bietet diese Gruppe noch ausreichend Ressourcen zur Besetzung freier Arbeitsplätze.“ Häufig zeichne sie neben ihrer Berufserfahrung auch gute Qualifikation, Loyalität und eine starke Identifikation mit dem Betrieb aus.
Der positive Trend für Bewerber um eine Ausbildungsstelle setzt sich fort. Ende April standen 1077 noch nicht fündige Bewerber insgesamt 1698 unbesetzten Ausbildungsstellen gegenüber. „Einerseits eine angenehme Wahlsituation für die künftigen Azubi, andererseits aber auch ein deutlicher Fingerzeig, dass sich hier für die Betriebe ein Engpass anbahnt.“
Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im April geringfügig gesunken. 2520 Personen und damit 23 weniger als im März waren Ende des Berichtsmonats gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 180 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent (Vormonat: 3,4 Prozent, Vorjahr: 3,7 Prozent). Aktuell sind 1556 Stellen vakant, 76 weniger wie im Vorjahr.
Im Landkreis Eichstätt sank die Arbeitslosigkeit im April wieder unter die „1000er-Grenze“. 929 Personen und damit 117 weniger als vor Monatsfrist waren im Berichtsmonat auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich ging die Zahl der arbeitslosen Menschen um 45 zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt herausragende 1,3 Prozent (Vormonat 1,5 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent). 635 Arbeitsstellen und damit 22 mehr als im Vorjahr sind als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ging die Arbeitslosigkeit im April ebenfalls spürbar zurück. 1023 Personen und damit 177 weniger als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Abnahme um 140 Personen. Die Arbeitslosenquote unterschritt mit 1,9 Prozent wieder die „Schallmauer“ von zwei Prozent. Im Vormonat lag sich noch bei 2,3, im Vorjahr bei 2,2 Prozent. 563 offene Stellen (Vormonat: 540, Vorjahr: 425) waren den Arbeitsvermittlern im Berichtsmonat zur Besetzung gemeldet.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen gewinnt ebenfalls stark an Dynamik: Die Arbeitslosigkeit sank im Vormonatsvergleich um beachtliche 229 Personen. Aktuell sind 1364 Menschen im Landkreis arbeitslos gemeldet, 28 weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,0 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 2,1 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 816 offenen Stellen bewegt sich leicht unter dem Vormonats- (825), aber sehr deutlich über dem Vorjahresniveau (562).