Nach der Rückkehr vom Sieg gegen den FC Bayern griffen etwa 20 vermummte Augsburger Ultras am Hauptbahnhof Bundespolizisten – vier Verdächtige gefasst
(ty) Zu einem „mehr als bedenklichen Vorfall“ kam es nach Angaben der Bundespolizei am Samstagabend mit Anhängern des FC Augsburg. Direkt nach Ankunft des Zugs aus München griffen etwa 20 vermummte Ultras die Bundespolizisten an, wie berichtet wird. Eigentlich sollten die Anhänger des FC Augsburg nach dem Sieg über Bayern München in Feierlaune sein – aber was sich da gegen 21.30 Uhr am Augsburger Hauptbahnhof nach dem Eintreffen des Zugs aus München abspielte, ist schockierend.
„Etwa 20 vermummte Fußballfans stürmten aus dem ankommenden Zug und griffen Bundespolizisten an, bewarfen sie mit Flaschen und zerschlugen eine Schautafel“, berichtet ein Sprecher der Bundespolizei. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden. Anschließend flüchteten die "Fans" ins Stadtgebiet. Vier Tatverdächtige im Alter von 16 bis 20 Jahren wurden von Beamten der Polizeiinspektion Augsburg in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs gestellt. Bei einer Durchsuchung der jungen Männer fanden die Beamten Sturmhauben und Schals.
Erste Ermittlungen ergaben, dass die Augsburger Fans vermutlich bereits vor der Abfahrt des Zuges mit Anhängern der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München aneinandergeraten waren. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung. Aufschlussreiche Erkenntnisse des Tathergangs erhoffen sich die Ermittler durch die Auswertung der sichergestellten Videoaufnahmen.