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Der Abensberger Landtagsabgeordnete Martin Neumeyer (CSU) macht sich für den vorzeitigen Führerschein für Schüler aus ländlichen Regionen stark

(ty) Die Kritik am achtstufigen Gymnasium (G8) scheint – wenn überhaupt – nur langsam zu verstummen, kommt immer wieder hoch. Oftmals ist dabei der Nachmittagsunterricht ein großes Thema. Besonders für Schüler aus ländlich geprägten Regionen ist der ein Problem, weil oftmals die Busverbindungen nicht optimal sind. „Ich verstehe, dass wir nicht jede Ortschaft im Landkreis permanent mit Bussen befahren können, das widerspricht dem stets von der CSU geforderten bedarfsgerechten Ausbau des ÖPNV“, sagt der Landtagsabgeordnete Martin Neumeyer (CSU) aus Abensberg im Kreis Kelheim.

Für Schüler der Unter- und Mittelstufe, die nicht so häufig Nachmittagsunterricht hätten, stelle dies kein so großes Problem dar, sagt Neumeyer. Vielmehr möchte er die Oberstufenschüler fördern, die bereit sind, ihren Schulweg selbst zu bestreiten. Mit dem begleiteten Fahren ab 17 Jahren sei eine Grundlage dafür geschaffen, dass das Landratsamt – sofern die Voraussetzungen dafür gegeben sind – den betreffenden Schülern einen vorzeitigen Führerschein für den Schulweg genehmigen könne. Dabei, so Neumeyer, der auch stellvertretender Landrat im Kreis Kelheim ist, müsse dieses Fahren nicht unbedingt bis zur Schule, sondern eventuell auch nur bis zur nächsten besser bedienten Bushaltestelle erlaubt werden.

Konkreten Anlass gab jüngst der Fall eines Schülers aus Kirchdorf. Der befindet sich laut Neumeyer nämlich täglich rund vier Stunden auf dem Schulweg zum Gymnasium nach Mainburg. Hochgerechnet auf die Woche kommt der junge Mann somit auf etwa 20 Stunden. Für diesen Schüler, dessen Eltern und auch für MdL Neumeyer ist das zu lang. Der Antrag des besagten Schülers auf eine vorzeitige Fahrerlaubnis wurde seitens des Landratsamts aber abgelehnt, wie Neumeyer berichtet. 

Aus diesem Grund „und für alle Schülerinnen und Schüler Bayerns in einer ähnlichen Situation“ wandte sich der Landtagsabgeordnete Neumeyer kürzlich nach eigenen Angaben an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und an Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). Neumeyer möchte, „dass eine einheitliche Regelung im Sinne aller jungen Betroffenen von Gymnasium, FOS oder auch Berufsschule geschaffen wird“, wie er sagt. Als mögliche zeitlich verträgliche Obergrenze fixiert Neumeyer einen Schulweg von „etwa zwei Stunden am Tag“. 


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