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Eine Ausstellung in der Alten Kämmerei in Pfaffenhofen informiert über Ursachen, Hintergründe, Wege und die Situation an den Grenzen

(ty) Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Welche Wege müssen sie beschreiten, welche Hindernisse überwinden? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz? Aktuell sind mehr Menschen auf der Flucht als jemals nach dem Zweiten Weltkrieg. Weltweit wird die Zahl auf rund 50 Millionen geschätzt. Die meisten von ihnen bleiben in ihrer Region; nur ein kleiner Teil kommt nach Europa, oft auf lebensgefährlichen Fluchtwegen. Mehr als 25 000 fanden dabei den Tod.

Angesichts der Flüchtlings-Dramen wächst die Herausforderung an die Staaten Europas, mehr für den Schutz der Menschen zu tun. Was unternehmen sie, um den humanitären und politischen Anforderungen gerecht zu werden? Wie agieren sie gegenüber Flüchtlingen an ihren Grenzen? Wie sieht es mit der Bereitschaft aus, Menschen aufzunehmen und ihnen eine Lebensqualität zu geben? Eine Informations-Ausstellung im Kreativquartier „Alte Kämmerei“ in der Frauenstraße 34 in Pfaffenhofen versucht Antworten zu geben. Sie schildert die Lage in Kriegs- und Krisengebieten. Sie informiert über Fluchtursachen und Fluchtwege. Sie berichtet über die Situation an den EU-Außengrenzen sowie im Inneren Europas und Deutschland. 

"Asyl ist Menschenrecht", betonen die Organisatoren der Ausstellung.

Die Vernissage zur Ausstellung beginnt am Freitag um 19 Uhr. Hier bietet Alice Eichhorn eine Zusatz-Aktion für alternative Einkaufstaschen aus Zeitungspapier an – unter dem Motto: „Fremdenhass und Ausgrenzung kommen uns nicht in die Tüte.“  Die Ausstellung läuft dann von 23. Mai bis 7. Juni; hier die Öffnungszeiten:  Montag bis Donnerstag 9 bis 17 Uhr, Freitag 9 bis 15 Uhr, Samstag und Sonntag 9.30 bis 12 Uhr. 

Die Informationsausstellung besteht aus 26 großformatigen Themenplakaten, die von der Menschenrechtsorganisation „Pro Asyl“ zusammengestellt wurde. „Pro Asyl“ setzt sich seit mehr als 25 Jahren für die Rechte verfolgter Menschen in Deutschland und Europa ein. Unterstützt wird das Projekt von der IG Metall, dem DGB, „Brot für die Welt“, der Diakonie Hessen, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. 

Für die örtliche Durchführung und Unterstützung in Pfaffenhofen setzen sich ein: das Asyl-Netzwerk Pfaffenhofen, die „Soziale Skulptur Hallertauer“, der Verein „Freundschaft mit Valjevo e.V.“, der DGB im Kreis Pfaffenhofen, die Amnesty-International-Gruppe Pfaffenhofen und speziell aus der Alten Kämmerei Alice Eichhorn und Riegler Druck. „Alle verbindet die Überzeugung, dass Flüchtlinge ein Anrecht auf Solidarität und Hilfe haben: Asyl ist Menschenrecht“, heißt es in der Ankündigung zur Ausstellung.


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