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Die Ursache des Feuers im Pfaffenhofener Landratsamt ist noch unklar – klar ist dagegen, dass man viel Glück im Unglück hatte und sich der Schaden in Grenzen hält

(ty/zel) Warum es am Mittwochabend vergangener Woche im Pfaffenhofener Landratsamt gebrannt hat, ist noch unklar. Die polizeilichen Ermittlungen zur Ursache laufen; man habe noch kein Ergebnis vorliegen. Das teilte Landrat Martin Wolf (CSU) gestern zum Ende der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses des Kreistags mit. Bei der Inspektion Pfaffenhofen, die die Ermittlungen führt, bestätigte man das heute auf Anfrage. Außerdem wurden gestern weitere Details zu dem Brandfall genannt. 

„Der Brandherd war klein, aber gefährlich“, fasste Wolf zusammen. Und betonte, dass man Glück gehabt habe. Die Brandmelde-Anlage sei angesprungen, die Feuerwehr sei schnell vor Ort gewesen und der Zugang zu dem verschlossenen Gebäude sei für die Einsatzkräfte genau so möglich gewesen, wie es die Alarmpläne vorsehen. Kurzum: Der Löscheinsatz habe „reibungslos“ geklappt – wofür es aus dem Gremium ein ausdrückliches Lob an die Adresse der Floriansjünger um Kommandant Roland Seemüller gab. Das gab es auch bereits schriftlich: Wolf hat nach eigenen Worten einen Dankesbrief  an die Feuerwehr geschickt.

Wie Seemüller am Abend des Einsatzes gegenüber unserer Zeitung berichtet hatte, war das Feuer in einem Bereich ausgebrochen, in dem kein Brandmelder vorhanden ist. Doch der Rauch habe sich ausgebreitet, weshalb dann ein Rauchmelder in einem anderen Bereich angesprungen sei. Man habe das Feuer relativ schnell unter Kontrolle gehabt und löschen können, so Seemüller. Dazu waren zwei Atemschutz-Trupps im Einsatz. 

Am Boden des Dachstuhls hatte Dämmwolle zu glimmen begonnen, wurde gestern dem Ausschuss berichtet. Deswegen kam es eben zu der Rauchentwicklung, weshalb dann letztlich ein Rauchmelder angesprungen sei. Als die Einsatzkräfte anrückten, sei das Feuer an einem Holzbalken im dritten Obergeschoss „bereits am Züngeln“ gewesen. „Zehn bis 15 Minuten später hätten die Flammen richtig losgeschlagen“, schätzt Landrat Wolf. Und dann hätte wohl schnell der Dachstuhl gebrannt. 

Fazit: Man hatte viel Glück im Unglück. Statische Probleme seien durch das Feuer nicht entstanden. Und da die Feuerwehr „sehr professionell“ gearbeitet habe, gebe es auch keinen großen Wasserschaden, ergänzte Wolf. Der Schaden fällt unterm Strich wohl sogar noch geringer aus als nach ersten Schätzungen, die von etwa 5000 Euro ausgegangen waren. 

Nun muss nur noch geklärt werden, warum es an jenem Mittwochabend gebrannt hat. Die letzten Arbeiten in diesem Bereich des Gebäudes – das Landratsamt wird ja derzeit generalsaniert – seien am Montag vorgenommen worden. 


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