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Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums haben sich auf Spurensuche begeben – immerhin geht es um die einzige Ehrenbürgerin Pfaffenhofens

(ty) Wer war eigentlich Anna Kittenbacher und wie könnte sie ausgesehen haben? Die Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums Pfaffenhofen, deren Schule seit kurzem nach der Pfaffenhofener Ehrenbürgerin benannt ist, haben sich mit diesen Fragen beschäftigt. Ihre Antworten haben sie in einer Ausstellung zusammengefasst, die noch bis 12. Juni im Foyer des Rathauses zu sehen ist. 

Seit einem halben Jahr trägt das Sonderpädagogische Förderzentrum Pfaffenhofen den Namen Anna-Kittenbacher-Schule. Anna Kittenbacher (1808 bis 1895) war die Initiatorin des ersten Pfaffenhofener Kindergartens, der 1871 als „Kinderbewahranstalt“ gegründet wurde. Zu ihrem 80. Geburtstag erhielt sie für ihre Verdienste um die Kinderbetreuung in der Stadt die Ehrenbürgerwürde verliehen. Sie ist damit die einzige Frau unter den 18 bisherigen Ehrenbürgern Pfaffenhofens. 

Schüler der Anna-Kittenbacher-Schule Pfaffenhofen mit Schulleiterin Monika Lotter, Konrektor Jürgen Poralla und Bürgermeister Thomas Herker (rechts). 

Wie Anna Kittenbacher ausgesehen hat, wann und warum die gebürtige Kemptenerin nach Pfaffenhofen gekommen ist und wie sie den verwitweten Pfaffenhofener Stadtpfarrmesner Augustin Kittenbacher kennengelernt hat, den sie mit 52 Jahren heiratete – all das ist bisher nicht bekannt. 

„Wir machen uns ein Bild“, hat daher die Anna-Kittenbacher-Schule ihre Ausstellung überschrieben, in der viele Informationen über ihre Namensgeberin und deren Zeit zusammengetragen wurden und in der auch Zeichnungen gezeigt werden: So könnte sie ausgesehen haben beziehungsweise so stellen sich die Kinder und Jugendlichen die Pionierin der Kinderbetreuung in Pfaffenhofen vor.

 

Passend zur Namensänderung der Schule bekommt übrigens auch die Schülerzeitung des Pfaffenhofener Förderzentrums einen neuen Titel: Nicht mehr „Einstein“, sondern „Kitt“ heißt die mehrfach ausgezeichnete Schülerzeitung jetzt – und statt eines Fotos von Albert Einstein bildet nun die Zeichnung einer Schülerin das Logo der Zeitung. „Kitti“ heißt ihr Porträt, mit dem sie Anna Kittenbacher ein Gesicht gegeben hat.

Die Ausstellung im Rathaus-Foyer ist bis 12. Juni zu den üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros zu sehen: Montag von 8 bis 16 Uhr; Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr; Donnerstag von 7 bis 18 Uhr und jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr.


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