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Quote für die Region bei 2,0 Prozent – Kreis Eichstätt: 1,1 Prozent, Kreis Pfaffenhofen: 1,8, Ingolstadt: 3,2 – Besetzung offener Lehrstellen zunehmend problematisch

(ty) „Der zu Ende gegangene Mai macht auf unserem regionalen Arbeitsmarkt seinem Namen als Wonnemonat alle Ehre – und das in doppelter Hinsicht“, sagt Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Zum einen sank die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich nochmals um 363 Personen auf den niedrigsten Wert in diesem Jahr; und zum anderen gebe es seit 2005 keinen Mai, der eine bessere Quote ausweist als die aktuellen 2,0 Prozent.

„Die Zugänge in Arbeitslosigkeit fallen geringer aus und auch die guten Abgangszahlen belegen die vorhandene Dynamik und die positive Vollbeschäftigungssituation“, ergänzt Jäger. 5473 Personen und damit 363 weniger als einen Monat zuvor waren Ende Mai arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang um beachtliche 525 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote für die Region von 2,0 Prozent liegt um 0,2 Punkte unter dem Vormonats- und Vorjahreswert.

Ebenfalls sehr erfreulich ist – wie Jäger betont –, dass alle Landkreise bei der Arbeitslosenquote eine Eins vor dem Komma schreiben: Eichstätt 1,1 Prozent sowie Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen je 1,8. „Aber auch das kreisfreie Ingolstadt weist mit 3,2 Prozent den niedrigsten Wert einer deutschen Großstadt aus“, erläutert der Agenturchef.

„Daraus ergibt sich allerdings, dass bei der Suche nach Arbeitskräften sicherlich Kompromissbereitschaft gefragt ist“, sagt Jäger. „Arbeitgeber sollten bereit sein, auch dem zweitbesten Bewerber eine echte Chance zu geben. Gerne unterstützen wir bei fehlender Qualifizierung und gewähren – falls notwendig – Integrationshilfen.“ 

Die Besetzung offener Lehrstellen gestaltet sich nach den Worten von Jäger zunehmend problematisch. 1568 unbesetzten betrieblichen Ausbildungsplätzen stehen aktuell 868 unversorgte Bewerber gegenüber. „Das bedeutet, dass auf einen Lehrstellensuchenden fast zwei unbesetzte Angebote warten. Die Schere klafft zunehmend auseinander“, erklärt Jäger und regt an, „aus dem Kreis der ungelernten 25- bis 35-jährigen Personen zu gewinnen, die sich und dem Betrieb mit einer betrieblichen Ausbildung eine Perspektive schaffen wollen“.

Der Arbeitsmarkt in Ingolstadt und den Landkreisen: 

Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Mai gesunken. 2409 Personen – und damit 111 weniger als im Vormonat – waren Ende des Berichtsmonats gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 239 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,2 Prozent (Vormonat: 3,4 Prozent, Vorjahr: 3,6 Prozent). Aktuell sind 1495 Stellen als ungesetzt gemeldet, das sind 72 mehr als vor Jahresfrist.

Auch im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit spürbar ab. 828 Personen – 101 weniger als vor Monatsfrist – sind aktuell auf Arbeitssuche. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der arbeitslosen Menschen um 65. Die Arbeitslosenquote beträgt herausragende 1,1 Prozent (Vormonat 1,3, Vorjahr: 1,2). 655 Arbeitsstellen – 22 mehr als im Vorjahr – sind als vakant gemeldet.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ging die Arbeitslosigkeit im Mai ebenfalls zurück – und zwar unter die 1000er-Grenze. Insgesamt waren zum Stichtag 964 Personen – 59 weniger als einen Monat zuvor – arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Abnahme um 132 Personen. Die Arbeitslosenquote beläuft sich auf 1,8 Prozent, das sind 0,1 Punkte weniger als im Vormonat (Vorjahr: 2,1 Prozent). 568 offene Stellen (Vormonat: 563, Vorjahr: 398) waren den Arbeitsvermittlern im Mai zur Besetzung gemeldet.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen zeigt sich ebenfalls von seiner guten Seite. Die Arbeitslosigkeit sank im Vormonatsvergleich um 92 Personen. Aktuell sind 1272 Menschen im Landkreis arbeitslos gemeldet, das sind 89 weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote liegt bei 1,8 Prozent (Vormonat und Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 793 offenen Stellen bewegt sich etwas unter dem Vormonats- (816) und deutlich über dem Vorjahresniveau (526).


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