Mit dem Media Markt hat der FC Ingolstadt einen dritten Hauptsponsor gefunden – Und der verdrängt die vier Ringe vom Trikot des Schanzer Erstligisten
(ty) Die vier Ringe zieren künftig nicht mehr das Trikot der Profimannschaft des FC Ingolstadt 04. War der Verein bisher der einzige deutsche Fußballclub, der für Audi schaulaufen durfte, so hat diese Ausnahme nun ein Ende. Nicht etwas, weil Audi sich distanziert hätte von FC, sondern weil der neben Audi und Adidas einen dritten Hauptsponsor gefunden hat: den Media Markt. Und genau dessen Logo findet sich künftig auf den Trikots.
„Wir sind ganz stolz, dass wir einen weiteren Global Player im Sponsorenteam haben“, sagte Geschäftsführer Franz Spitzauer heute bei der Präsentation des neuen Sponsors, „es ist ein großer Tag für uns und er rundet eine sensationelle Saison ab.“ Für drei Jahre ist der Sponsorvertrag angelegt und beinhaltet sowohl die erste wie auch die zweite Liga. „Das zeigt, dass es als langfristiges Engagement von Media Markt angelegt ist“, so Spitzauer weiter. Man sehe auch, wie die Region zusammenhalte. Die Hauptleistung von Media Markt betrifft die Trikots der ersten Mannschaft und die Sportbekleidung.
Spätestes jetzt zur Erstklassigkeit sei es Zeit geworden, den FC Ingolstadt als Sponsor zu unterstützen, meinte Wolfgang Kirsch, CEO der Media Saturn Deutschland GmbH. „Und eigentlich findet so etwas wie zweite Liga in meinem Kopf gar nicht statt“, so Kirsch als Reaktion auf Spitzauers Erläuterung, dass der Vertrag auch die zweite Liga beinhaltet, „ich gehe fest davon aus, dass Ingolstadt in der ersten Liga bleibt.“ Der Verein sei kampfstark und vermittle Freude in der Region. Das Thema „Vergnügen“, das ja im Zentrum des Markenbildes vom Media Markt stehe, verbinde somit den Elektronikkonzern mit den FC Ingolstadt 04. „Emotion und Spaß. Das ist es, was wir gemeinsam mit dem FC Ingolstadt transportieren wollen.“ Und natürlich wolle man auch den Standort stärken.
Das bedeutet aber, dass die Ringe künftig nicht mehr das Trikot der FC-Kicker zieren werden, sondern das Media-Logo. „Die Ringe sind in der Tat nicht mehr auf der Brust des Trikots“, so Martin Wagener, Audi-Jurist und Aufsichtsrat des FC Ingolstadt, „das überrascht uns nicht besonders, weil wir in den Verträgen ohnehin schon vorgesehen hatten, dass jemand anders als Trikotsponsor einsteigen könnte.“
Der FC Ingolstadt sei die einzige Sportmannschaft überhaupt gewesen, bei der das Audi-Logo sich auch der Brust befand. „Damit haben wir diese Ausnahme erledigt.“ Das freiwerde Geld wolle man nun lieber in die Jugendarbeit stecken, damit die noch weiter gefördert werden könne. „Wenn wir dem Verein die Möglichkeit geben, sich darauf noch stärker zu fokussieren, dann überlassen wir gerne die Brust einem anderen.“