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Der Holocaust-Überlebende Hugo Höllenreiner starb gestern im Alter von 81 Jahren im Ingolstädter Klinikum

(ty) Der Ingolstädter Holocaust-Überlebende Hugo Höllenreiner ist gestern im Alter von 81 Jahren im Klinikum Ingolstadt gestorben. Er war bundesweit einer der wichtigsten Zeitzeugen, was die Verfolgung der Sinti durch die Nationalsozialisten angeht. „Mit seinem Wirken hat er ein Denkmal geschaffen, das die nachfolgenden Generationen lebendig halten müssen“, sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Der Sohn eines Pferdehändlers ist in München aufgewachsen. 1943 wurde er im Alter von neu Jahren mit seiner gesamten Familie in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Er wurde von dem berüchtigten KZ-Arzt Josef Mengele zu Menschenversuchen und medizinischen Experimenten missbraucht. Hugo Höllenreiner wurde nach einer Odyssee durch die Konzentrationslager Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen im Frühjahr 1945 von den Engländern befreit. Seine Eltern und seine Geschwister überlebten ebenfalls. 36 seiner Familienmitglieder fanden indes den Tod.

In ganz Deutschland war Höllenreiner seit Ende der 80er Jahre unterwegs, um als Opfer und Zeitzeuge über die Verbrechen der Nazis zu berichten und kämpfte so gegen das Vergessen.


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