31-jähriger Asylbewerber ging heute Mittag im Emmeringer See unter – Er starb inzwischen im Krankenhaus – Mitte Mai ertrank in dem Gewässer ein 23-Jähriger aus Eritrea
(ty) Erneut hat es in der Region einen tödlichen Bade-Unfall gegeben. In lebensbedrohlichem Zustand musste heute Mittag ein 31-jähriger Flüchtling aus Afghanistan unter laufender Reanimation ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem er im Emmeringer See (Kreis Fürstenfeldbruck) verunglückt war. Am Nachmittag wurde nun mitgeteilt, dass der Bewusstlose in der Klinik gestorben ist. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Klärung der Umstände, die zum Tod des Mannes führten, aufgenommen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord berichtet. Erst Mitte Mai war in dem See ein 23-jähriger Asylbewerber aus Eritrea ertrunken.
Trotz des schnellen Eingreifens von Wasserwacht, Feuerwehr und Rettungsdienst sei heute die Rettung des 31-jährigen Afghanen erst gelungen, nachdem dieser schon einige Zeit unter Wasser gelegen habe, heißt es von der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck. Ein Taucher der Wasserwacht konnte den Verunglückten schließlich retten; Notarzt und Rettungsdienst begannen sofort mit der Reanimation. Am Nachmittag starb der Mann im Krankenhaus.
Ein Zeuge hatte den Angaben zufolge gesehen, wie der Asylbewerber in dem See abgetaucht war. Da der 31-Jährige nicht mehr an die Wasseroberfläche gekommen war, verständigte der Münchner die Rettungskräfte, die daraufhin mit einem Großaufgebot herbeieilten. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Tödliches Unglück im Mai
Erst Mitte Mai war – wie berichtet – ein 23-jähriger Asylbewerber aus Eritrea nach einem Bade-Unfall in dem See gestorben. Er hatte sich zusammen mit einem Bekannten ins Wasser begeben. Beide Männer schwammen zunächst zu einer Bade-Insel in der Mitte des Gewässers. Während sein Begleiter dann weiterschwamm, sei der 23-Jährige umgekehrt und zurück in Richtung Ufer geschwommen. Dabei kam er nach Zeugenangaben etwa 20 Meter vom Ufer entfernt in Schwierigkeiten und geriet schließlich unter Wasser.
Eine Joggerin, die die Situation ebenfalls beobachtet hatte, setzte einen Notruf ab und unterstützte einen jungen Mann bei der Suche nach dem Untergegangenen im Wasser. Doch erst die verständigten Rettungskräfte der Wasserwacht konnten den 23-Jährigen etwa eine halbe Stunde später vom Grund des Sees bergen. Sein lebloser Körper lag laut Polizei etwa 25 Meter vom Ufer entfernt in einer Tiefe von acht Metern. Unter laufender Reanimation wurde der Verunglückte ins Krankenhaus gebracht, wo er später starb.