Landkreis mietet Räume von den Pfaffenhofener Stadtwerken an – Mindestzahl von 16 Anmeldungen offenbar nahezu erreicht

Von Tobias Zell

Im September soll in der Kreisstadt eine Altenpflegeschule starten. Das teilte das Pfaffenhofener Landratsamt heute mit. Der Landkreis mietet hierfür Räume von den Stadtwerken an. Die entsprechende Vertragsunterzeichnung findet am kommenden Dienstag, 16. Juni, statt. Dann wollen Landrat Martin Wolf (CSU) und eine Vertreterin der Berufsfachschule für Altenpflege in Ingolstadt bei einem Pressegespräch weitere Einzelheiten bekanntgeben. 

Nach heute bestätigten Angaben aus dem Landratsamt sind für den Start der Altenpflegeschule mindestens 16 Schüler notwendig. Landrat Wolf spricht diesbezüglich auf Anfrage unserer Zeitung von einer „erfreulichen Entwicklung“, ohne aber durch das Nennen der Zahl von bereits vorliegenden Anmeldungen dem Termin am Dienstag vorgreifen zu wollen. Nur soviel will er sagen: Die Schule sei „nahezu gesichert“.

Mit der Gründung der Altenpflegeschule will der Landkreis dem Fachkräfte-Mangel in der Region entgegentreten. Gerade für den Pflegebereich sei es schwer, Personal zu finden, sagt Wolf. Die Arbeit ist anspruchsvoll, nicht für jeden geeignet, zuweilen emotional belastend – und viele springen wieder ab. Im Landkreis Pfaffenhofen hofft man nun, Pflegekräfte aus einer Zielgruppe akquirieren zu können, an die man im ersten Moment nicht zwingend denke, so der Landrat. „Wir setzten vor allem auf berufliche Wiedereinsteigerinnen, die zum Beispiel eine Teilzeitbeschäftigung suchen oder noch etwas tun möchten für ihre Rente.“ 

In diesem Zusammenhang hat der Landkreis auch die Ausbildungs-Initiative „Altenpflege hoch zwei“ gestartet. Lesen Sie dazu: Chancen im Quadrat