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Der Saft des Riesenbärenklau kann schwere Verbrennungen verursachen – außerdem warnt das Landratsamt vor Ambrosia

(ty) Das Landratsamt Pfaffenhofen bittet die Gartenbesitzer und die gesamte Bevölkerung, ihre Gärten daraufhin zu kontrollieren, ob Ambrosia und Riesenbärenklau „angeflogen“ sind.
 Außerdem gibt die Behörde wichtige Tipps im Umgang mit diesen beiden Pflanzen, mit denen wahrlich nicht zu spaßen ist.

Die Ambrosia – auch oder Beifußblättriges Traubenkraut genannt – beginnt Anfang Juli mit der Blüte. Unmittelbar danach kommt es bei dieser Pflanze zur Pollenausschüttung. „Durch ihr hohes allergenes Potential ist diese Pflanze sowohl für Allergiker als auch gesunde Menschen gefährlich“, sagt Andreas Kastner, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege. Vor allem während der Blütezeit von Juli bis Oktober könnten Symptome wie juckende Augen, allergischer Schnupfen, Husten, Atemlosigkeit und Asthmaanfälle auftreten.


Ambrosia.

Am ehesten sei die Ambrosia durch Ausreißen der gesamten Pflanze zu bekämpfen, so Kastner. Sind die Blütenstände sichtbar, sei es ratsam, vor dem Roden der Pflanze einen Plastiksack überzustülpen, sie dann samt Wurzelstock auszureißen und zu entsorgen. Die Entsorgung sollte auf jeden Fall über die Restmülltonne erfolgen. Bei der Rodung während der Blüte ist das Tragen eines Mundschutzes – das heißt: einer Feinstaubmaske vom Typ FFP2 oder höher – dringend ratsam. Handschuhe und eine dicht sitzende Schutzbrille schützen zusätzlich vor Kontaktallergien. Das Landratsamt bittet die Bürger zudem um Meldung von Ambrosia-Fundorten.

Riesenbärenklau kann schwere Verbrennungen verursachen

Eine andere sehr widerstandsfähige Pflanze, die sich auf dem Vormarsch befindet, ist der Riesenbärenklau. Der Pflanzensaft ist phytotoxisch. Dies bedeutet Gefahr, vor allem wenn mit dem Saft benetzte Haut mit Sonnenlicht in Berührung kommt. Es entstehen dann zum Teil schwere Verbrennungserscheinungen oder Hautrötungen.

„Wer diese Pflanze im Garten hat, kann sie meist nur durch Ausstechen mit einem Spaten loswerden und sollte dabei den Körper, das Gesicht und die Augen vor dem Kontakt mit dem Pflanzensaft schützen“, betont Kastner. Empfehlenswert sei hierbei das Tragen eines Schutzanzugs mit Handschuhen und einer Schutzbrille. Zudem wird geraten, die Arbeiten an bewölkten Tagen oder in den Abendstunden auszuführen.

Riesenbärenklau.

Die Pflanzen sollten vor der Blüte entfernt werden oder mindestens deren Blütenstände abgeschnitten werden. Aber Achtung! Die Pflanzen blühen nach dem Schnitt meist schnell wieder nach und die Samen reifen sogar an abgeschnittenen Samenständen aus, betont Kastner. „Die Samen behalten teilweise über mehrere Jahre ihre Keimfähigkeit. Deshalb dürfen diese nicht in den Kompost gelangen.“

Oft kommt es bei Meldungen an das Landratsamt zu Verwechslungen der beiden genannten Pflanzen. Zur Unterscheidung erklärt die Behörde: „Der Riesenbärenklau ist eine große und derbe Pflanze, während die Ambrosia ein feingliedriges Gewächs darstellt, das derzeit meist nur einige Zentimeter groß ist.“

Ansprechpartner am Landratsamt ist Andreas Kastner, Telefon (0 84 41) 27 – 31 5, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bei Fragen zur gesundheitlichen Problematik steht das Gesundheitsamt Pfaffenhofen unter der Rufnummer (0 84 41) 27 14 00 zur Verfügung.


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