Nach Vergewaltigung in Schwandorf: Weitere Frauen melden sich bei der Polizei
(ty) Folge der am 15. Juni angezeigten Vergewaltigung im Schwandorfer Stadtgebiet und der daraus resultierenden Öffentlichkeitsfahndung der Kripo waren unter anderem zwei eingegangene Hinweise junger Frauen, die schilderten, von einem unbekannten Täter in gleicher Weise angegangen worden zu sein – wobei es glücklicherweise zu keiner Vergewaltigung, jedoch zu sexuell motivierten Vorbereitungshandlungen kam.
Erinnert sei zunächst nochmals an die zuerst geschilderte Tat aus den Nachmittagsstunden des 15 Juni im Bereich der Naabuferstraße. Hierbei war die 20-Jährige zwischen 14 und 15 Uhr von einem unbekannten Mann zunächst angesprochen und nach dem Weg zum Marktplatz gefragt worden. Als sie ihm diesen zeigen wollte und einige Meter mit ihm gegangen war, habe er sie in das angrenzende Gebüsch gedrückt und vergewaltigt. Den flüchtigen Täter beschrieb die Frau als etwa 170 Zentimeter großen und etwa 30 Jahre alten Mann, der gebrochen Deutsch sprach.
Nach der veröffentlichten Fahndung meldete sich am 16. Juni eine 14-jährige Schülerin aus Schwandorf und teilte mit, dass ihr bereits am 4. Mai gegen 16.45 Uhr auf dem Adolf-Kolping-Platz Ähnliches widerfahren sei. Auch sie sei dort von einem Unbekannten angesprochen und nach einem Geschäft gefragt worden. Nachdem der Mann nur schlecht Deutsch sprach, habe er die 14-Jährige gebeten, ihr das Geschäft zu zeigen. Auf dem Weg dorthin griff er sie angeblich am Arm, aber das Mädchen konnte sich losreißen und flüchten.
Am 17. Juni meldete sich eine 23-jährige Joggerin aus Schwandorf, die einen ähnlichen Vorfall vom 16. Juni schilderte. Sie sei unter anderem auf der Joggingstrecke am Weinberg im Ortsteil Kronstetten unterwegs gewesen, als sich ihr ein Unbekannter mit einen Fahrrad näherte, der neben ihr herfuhr. Wiederholt versuchte er den Arm um sie zu legen und sie zu küssen, heißt es. Der Gegenwehr der Sportlerin war es wohl zu verdanken, dass sie sich losreißen konnte und es zu keinem weiteren Übergriff kam.
Auch diese beiden jungen Frauen beschrieben den Täter als etwa 30-jährigen und etwa 170 Zentimeter großen Mann, der gebrochen Deutsch sprach. Nach Schilderung der Joggerin sei er mit einer hellblauen Hose, einem weißen T-Shirt und Flip-Flops bekleidet gewesen. Er benutzte ein Fahrrad mit einem hellen Rahmen und einem schwarzen Kettenschutz. Bereits nach der ersten Anzeigenerstattung ging die Kripo mit großem personellen Aufwand an die Klärung dieser Tat und der im Nachgang gemeldeten Fälle heran.
Zusammenhänge zwischen den drei Geschehnissen sind in verschiedener Weise erkennbar. Etwa, was die Vorgehensweise, den eingrenzbaren Tatort – nämlich das Stadtgebiet Schwandorf – und die Beschreibung des Täters betrifft. Vor diesem Hintergrund sind für die Ermittler auch weiterhin Hinweise aus der Bevölkerung von großer Bedeutung. Diese werden erbeten unter der Telefonnummer (0 96 21) 89 00.
Frontal-Crash: Eine Tote und vier Verletzte
(ty) Zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang kam es heute kurz vor.30 Uhr auf der Staatsstraße 2032 zwischen Welden und Ehgatten im Kreis Augsburg. Beteiligt waren drei Fahrzeuge mit insgesamt fünf Insassen, allesamt weiblich. Eine 19-jährige Skoda-Fahrerin war von Ehgatten kommend in Fahrtrichtung Welden unterwegs, eine 49-jährige VW-Touran-Lenkerin fuhr zusammen mit ihrer 17-jährigen Tochter und ihrer 76-jährigen Mutter in die Gegenrichtung. In einem Kurvenbereich kam es zum Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeuge, nachdem der Skoda aus bislang ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn geriet.
Eine hinter dem VW Touran fahrende 20-jährige Fiat-Lenkerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, prallte in den Touran und schleuderte in den Straßengraben, wo der Wagen zum Stehen kam. Bei dem Aufprall zwischen dem Skoda und dem VW Touran erlitt die auf dem Rücksitz mitfahrende 76-Jährige so schwere Verletzungen, dass der Notarzt nichts mehr für die Frau tun konnte – sie erlag noch an der Unfallstelle ihren erlittenen Verletzungen. Alle anderen Beteiligten wurden ebenfalls verletzt und kamen in umliegende Krankenhäuser. Über die Schwere der Verletzungen können noch keine Angaben gemacht werden.
S-Bahn erfasst Gleis-Überquerer
(ty) Am Sonntag gegen 1.45 Uhr war ein 43-jähriger Lokführer aus München mit seiner S-Bahn der Linie S3 in der Tunnelausfahrt der Stammstrecke in Richtung S-Bahnhof Hackerbrücke unterwegs, als er im Kurvenbereich der Tunnelausfahrt zirka 30 bis 40 Meter vor seinem Zug eine Person sah: Ein 19-Jähriger aus dem nordwestlichen Kreis München ging unmittelbar am Ende des Tunnelbereichs auf über befahrene Gleis von rechts nach links in Richtung des Treppenaufgangs zum Bahnsteig des S-Bahnhofes Hackerbrücke.
Der 19-Jährige machte auf den Lokführer einen stark alkoholisierten Eindruck. Der Lokführer leitete unverzüglich eine Schnellbremsung ein und löste ein akustisches Warnsignal aus. Er konnte jedoch einen Zusammenstoß mit dem jungen Mann nicht mehr verhindern. Der 19-Jährige erlitt durch den Zusammenstoß mit der S-Bahn ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Er wurde noch an der Unfallstelle notärztlich versorgt und im Anschluss in ein Klinikum gebracht. Der Lokführer musste durch ein Kriseninterventionsteam betreut werden. Die Sperrung beider S-Bahngleise dauerte von 1.45 bis 2.40 Uhr. Im S-Bahnverkehr kam es zu erheblichen Verspätungen und Teilausfällen.
Unbekannte überfallen WG
(ty) In der Nacht auf Montag wurden zwei junge Männer in ihrer Wohnung im Kreis Rosenheim überfallen. Die bislang unbekannten Täter betraten gegen 2 Uhr durch die unversperrte Haustür die Räumlichkeiten einer Wohngemeinschaft auf einem Bauerhof in der Lochfeldstraße im Schechener Ortsteil Mintsberg. Zwei der drei Männer gingen in das Zimmer eines 21-jährigen Studenten und forderten die Herausgabe eines vierstelligen Bargeldbetrags. Als dieser den Besitz einer solchen Summe verneinte, weckten die Täter einen 21-jährigen Mitbewohner und lotsten ihn unter Vorhalt eines Cutter-Messers in das Zimmer des Studenten. Anschließend durchsuchten sie die Wohngemeinschaft, entwendeten eine Geldbörse sowie zwei Computerkonsolen und flüchteten.
Nachdem die Opfer die Kriminalpolizei mit zeitlicher Verzögerung über den Überfall informierten, übernahm das Fachkommissariat am Montagvormittag die weiteren Ermittlungen. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse dürfte in der Nacht auf Montag ein mit drei Männer besetzter Pkw gegen Mitternacht gezielt nach der Wohnung des 21-jährigen Studenten im Ortsteil Mintsberg gesucht und dabei auch an verschiedenen Häusern geklingelt haben. Ehe die drei Täter den Tatort betraten, stellten sie das Fahrzeug gegen 1.20 Uhr auf dem Gelände der Biogas-Anlage ab. Die Kripo Rosenheim hofft nun auf Zeugenhinweise.
Betrugsmasche durchschaut
(ty) Eine Unbekannte hat am Montag in Aschaffenburg versucht, eine 82-Jährige zur Begleichung angeblicher Schulden zu überlisten. Ein Geldtransfer in die Türkei scheiterte aber am Misstrauen des Opfers. Die Polizei bittet abermals um erhöhte Vorsicht bei ungebetenen Anrufen in Geldangelegenheiten. Die Betrügerin hatte sich am Telefon als Mitarbeiterin einer Sparkasse in Nordrhein-Westfalen ausgegeben und angebliche Schulden aus einer Gewinnspielteilnahme im Jahr 2012 eingefordert. Die Geldforderung könne durch eine Zahlung über einen internationalen Finanzdienstleister in die Türkei beglichen werden. Die ältere Dame hatte offenbar tatsächlich für kurze Zeit im Jahr 2012 an einem Gewinnspielservice teilgenommen. Einer örtlichen Sparkassenangestellten kamen aber glücklicherweise Bedenken. Eine Überprüfung des Namens der Anruferin bei einer anderen Sparkasse ergab, dass dieser dort nicht existent war.