Im Beisein von Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) erfolgte heute auf dem Areal des künftigen Bürgerparks der Spatenstich für die kleine Landesgartenschau 2017 in Pfaffenhofen
Video: Hier entsteht die Gartenschau
(zel) Im Beisein von viel Prominenz – allen voran die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) – ist heute in Pfaffenhofen der symbolische Spatenstich für die Baumaßnahmen zur kleinen Landesgartenschau erfolgt, die im Jahr 2017 stattfinden soll. Die Ministerin attestierte der Kreisstadt „beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gartenschau“ und sprach von einem „klaren Signal für eine gesunde Stadt- und Umweltpolitik“.
Neben Scharf waren auch Roland Albert, der Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH, und dessen Geschäftsführerin Dagmar Voß gekommen sowie Vertreter von zahlreichen Fachverbänden. Nicht zu vergessen Landrat Martin Wolf (CSU) und weitere Lokalpolitiker aus Stadt und Kreis sowie Vertreter von Banken, Institutionen und weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens. Und natürlich die beiden Geschäftsführer der Pfaffenhofener Gartenschau-GmbH, Walter Karl und Eva Linder.
Bürgermeister Thomas Herker (SPD) zeigt eine der Einladungskarten zur Gartenschau 2017, die heute – auf Kosten der Stadt – verschickt werden konnten; links Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU).
Bürgermeister Thomas Herker (SPD) erinnerte in seiner Ansprache an eine „konspirative Runde“ im Biergarten, in der der hiesige Landschaftsarchitekt Heinz Kindhammer einst im Jahr 2006 versucht habe, die maßgeblichen Köpfe für eine Gartenschau in Pfaffenhofen anzustacheln. Im Herbst 2009 habe der Stadtrat dann offiziell die Bewerbung beschlossen, und im Jahr 2010 erhielt Pfaffenhofen den Zuschlag. Just heute sei im Aufsichtsrat der Auftrag für die Landschaftsbauarbeiten des künftigen Bürgerparks vergeben worden, berichtete Herker – und genau dort, wo dieser Bürgerpark im Herzen der Stadt entstehen soll, hatte man sich heute zum symbolischen Spatenstich eingefunden.
Herker prophezeit der Stadt durch die Gartenschau eine „unmittelbare städtebauliche Aufwertung“, von der die Bürger dauerhaft profitieren. Es entstehen rund acht Hektar neue Grün-, Erholungs- und Begegnungsflächen, die dauerhaft erhalten bleiben, betonte er. Das sei ein Mehrwert für die Bürger und ein „Katalysator“ für weitere Vorhaben in der Stadt. „Wir schaffen Werte für Generationen und holen Pfaffenhofen wieder an die Ilm“, so Herker.
Passend zum Anlass im Gärtner-Outfit: Stadtrat Manfred "Mensch" Mayer (GfG).
„Hier tut sich was“, sagte Ministerin Scharf mit Blick auf das prosperierende Pfaffenhofen und stellte zugleich die Bedeutung von Grünflächen in einer Stadt heraus. „Grün tut gut“, das hätten auch Untersuchungen gezeigt. Die Stadt gewinne dadurch an Attraktivität, das komme den Bürgern zugute. Scharf verwies darauf, dass neben den millionenschweren Zuschüssen von Land und EU, die für die Gartenschau nach Pfaffenhofen fließen werden, der Freistaat auch selbst rund 500 000 Euro für wasserbauliche Maßnahmen an der Ilm investiere.
Landrat Wolf unterstrich die Bedeutung der Gartenschau für den gesamten Landkreis. Der heutige Spatenstich sei "ein Symbol der Vorfreude". 28 Vereine aus dem Kreis werden im Jahr 2017 eine der Flächen „bespielen“, und auch der Landkreis selbst und seine Gemeinden wollen sich präsentieren. Von der Gartenschau könne zudem ein „wichtiger Impuls für Zukunftsfragen“ ausgehen, die sich im Landkreis stellen, so Wolf. In der boomenden Region, in der Wohnungen, Gewerbe- und Freiflächen knapp werden, sorge man sich auch um die Natur.
Diese Tierschützer nutzten den heutigen Besuch der Umweltministerin, um am Eingang zum Gelände auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Ulrike Scharf unterhielt sich länger mit ihnen.
Beim symbolischen Akt des Spatenstichs wurde die Prominenz unterstützt von Buben und Mädchen der Vorschulgruppe des hiesigen Kindergartens „Burzlbaam“. Die Sprösslinge hatten nicht nur ein Gedicht einstudiert, sondern packten auch beim Spatenstich selbst tatkräftig mit an. „Ein Zeichen, dass die neuen Grünflächen auch den nächsten Generationen zu Gute kommen sollen“, hatte Bürgermeister Herker bereits im Vorfeld erklärt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Blechbläser-Ensemble der städtischen Musikschule. Nach dem offiziellen Teil gab es Häppchen und Getränke und man konnte sich näher über die Gartenschau informieren.
Wer an einer Führung über das künftige Gartenschaugelände teilnehmen möchte, aber heute keine Zeit hatte, kann sich schon mal einen der folgenden Termine vormerken:
- Dienstag, 21. Juli, 17 Uhr;
- Samstag, 25. Juli, 10 Uhr;
- Dienstag, 18. August, 17 Uhr;
- Samstag, 22. August, 10 Uhr;
- Dienstag, 15. September, 17 Uhr;
- Samstag, 19. September, 10 Uhr;
- Dienstag, 13. Oktober,17 Uhr;
- Samstag, 17. Oktober, 10 Uhr.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich; die kann per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfolgen oder per Telefon unter der Rufnummer (0 84 41) 40 82 7-0.