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Landkreis Pfaffenhofen gibt bekannt: Im Notfall können bis zu 200 Flüchtlinge in dem Gebäude an der Trabrennbahn untergebracht werden

(ty) Die Belegung von Turnhallen im Landkreis Pfaffenhofen zur Unterbringung von Asylbewerbern ist offenbar zumindest vorerst abgewendet. Wie das Landratsamt mitteilt, können im Notfall Flüchtlinge auf dem Gelände der Pfaffenhofener Trabrennbahn untergebracht werden. Darauf habe man sich mit der Urbanus-Brauerei verständigt. In der Kreisbehörde rechnet man damit, dass noch im Juli die ersten Flüchtlinge in dem Gebäude an der Rennbahn einquartiert werden müssen.

Im Zuge des Notfallplans des bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration müssen alle oberbayerischen Landratsämter und kreisfreien Städte bekanntlich kurzfristige Unterbringungskapazitäten für bis zu 200 Personen bereithalten, um einen kurzfristig verstärkten Zugang von Asylbewerbern bewältigen zu können. Diese zeitlich begrenzten Unterbringungen sind im Regelfall nur durch die Belegung von Schulturnhallen oder anderen öffentlichen Einrichtungen zu bewältigen.

Der Landkreis Pfaffenhofen hat sich nunmehr mit der Urbanus- Brauerei darauf verständigt, dass im Falle der Aktivierung des Notfallplans bei der Unterbringung von Asylbewerbern auf das Gelände der Trabrennbahn in Pfaffenhofen zurückgegriffen werden kann und damit vorerst keine Belegung von Turnhallen angemeldet werden muss. „Wir sehen die mit Turnhallen verbundenen Einschränkungen des Unterrichtsbetriebes, aber auch der außerschulischen Nutzung der Turnhallen, etwa für Sportvereine, und haben mit Hochdruck nach einer Alternative gesucht“, sagt Landrat Martin Wolf (CSU). „Die Urbanus-Brauerei ist bereit, dem Landkreis in dieser Situation zu helfen“, erklärt Klaus Marktfelder, der Vertreter des Brauhauses.

Wann genau der Landkreis mit einer Aktivierung des Notfallplans und damit einer kurzfristigen Belegung der Trabrennbahn zu rechnen habe, stehe noch nicht fest, wie aus dem Landkreis mitgeteilt wird. Aufgrund von Mitteilungen der Regierung rechne man aber mit einer Belegung noch im Juli. „Bei der Unterbringung der Asylbewerber handelt es sich um eine Notaufnahme, die auf zirka ein Vierteljahr beschränkt ist“, so ein Sprecher der Kreisbehörde. Die Flüchtlinge sollen von dort an Unterkünfte mit langer Verweildauer innerhalb Bayerns beziehungsweise Deutschlands zugewiesen werden.


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