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Stadt Pfaffenhofen informierte die Bürger über den 27 Millionen Euro teuren Neubau der Grund- und Mittelschule und die damit verbundenen Hochwasser-Schutzmaßnahmen

(ty) Informationsabend der Pfaffenhofener Stadtverwaltung zum anstehenden Neubau der Grund- und Mittelschule stieß auf großes Interesse. Die Vorstellung der Entwurfsplanung  sowie Fragen zum Hochwasserschutz für das Schulgelände und die Anwohner standen im Mittelpunkt der gut besuchten Veranstaltung. Der Doppel-Neubau ist bekanntlich mit Kosten von gut 27 Millionen Euro das größte Vorhaben in der Geschichte Pfaffenhofen; die Stadt hat abzüglich der Zuschüsse rund 20 Millionen zu schultern.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Thomas Herker (SPD) ging Rektor Reinhard Bachmaier auf die Bedeutung des Schulneubaus für die Grund- und Mittelschule, auch vor dem Hintergrund  der sich wandelnden gesellschaftlichen Heraus-forderungen, ein. Anschließend stellte Thomas Baron von der „Arge Köhler &  Eichenseher Architekten“ ausführlich die Entwurfsplanung vor. Der vollständig barrierefreie Neubau soll insbesondere mit offenen, lichtdurchfluteten Räumen ein positives Lernklima fördern. Auch die Wahl der verwendeten Baustoffe folge dieser Zielsetzung. 

Das Gebäude wird mit einer Vollbelüftung ausgestattet und soll als in hohem Maße energieeffizientes Gebäude in angenehm-funktionaler Umgebung ideale Voraussetzungen für den modernen Lernalltag bieten – sowohl für die Schüler als auch für die Lehrer.

Das Handlungsfeld Hochwasserschutz für das Schulgelände und die Anwohner erläuterte im Anschluss Christian Fuchs von „Dr. Blasy – Dr. Øverland Beratende Ingenieure“. Es wurde besonders darauf eingegangen, wie der Schulneubau und die angrenzende Umgebung vor Hochwasser geschützt und dass dafür auch Retentionsflächen außerhalb geschaffen werden. Die in diesem Zusammenhang vorgebrachten Anwohner-Bedenken konnten der Vertreter des Wasserwirtschaftsamts Ingolstadt, Werner Eidelsburger, und Christian Fuchs  mit Verweis auf die erfolgten Analysen und Berechnungen ausräumen – so lautet jedenfalls das Fazit der Stadtverwaltung.

Durch die im Zuge des Neubaus getroffenen Ausgleichsmaßnahmen werde sich der Hochwasserschutz in einigen Bereichen für die Anlieger sogar noch verbessern, hieß es. So werden am Oberlauf des Gerolsbachs – unterhalb der Niederscheyrer Schule – Retentionsmaßnahmen erfolgen, die weit über das durch den Schulbau verdrängte Volumen hinausgehen. 

Im Vorfeld des Doppel-Neubaus der Pfaffenhofener Grund- und Mittelschule am Kapellenweg haben jetzt die Vorbereitungen für den Abbruch der Turn- und Schwimmhalle, des Verwaltungstrakts und  der Pausenhalle begonnen. Aus Sicherheitsgründen wird der Verbindungsweg (Fuß- und Radweg) zwischen der Scheyerer Straße und dem Kapellenweg ab sofort und bis zum Ende der Sommerferien (14. September) komplett gesperrt, wie die Stadtverwaltung mitteilt. 

Das eigentliche Schulhaus bleibt noch zwei Jahre stehen. Abgerissen werden in diesem Sommer lediglich die Turn- und Schwimmhalle, der Verwaltungstrakt und  die Pausenhalle der Mittelschule. Erst nach Fertigstellung der neuen Grund- und Mittelschule, voraussichtlich im Herbst 2017, folgt dann der Abbruch des bisherigen Schultrakts.

Bisher ist bereits die Baustellenzufahrt eingerichtet und erste kleinere Abbrucharbeiten in den Außenanlagen werden schon durchgeführt. Der eigentliche Gebäudeabbruch erfolgt gleich mit Beginn der Sommerferien ab Anfang August und soll bis Ende September abgeschlossen sein, erklärt eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Im Anschluss folgen dann ab Oktober die notwendigen Erdarbeiten für den Neubau.

So soll der Neubau aussehen.

Nach aktuellem Stand ist folgender Zeitplan vorgesehen:

  • bis Juli 2016: Ausführungsplanung sowie Ausschreibung und Vergabe in sechs Paketen
  • Juli bis September 2015: Abriss von Schwimmhalle, Verwaltungstrakt und  Pausenhalle
  • Februar/März 2016: Baubeginn
  • September 2017: Inbetriebnahme des neuen Schulgebäudes
  • bis November 2017: Abriss des bestehenden Gebäudes und Fertigstellung der Außenanlagen

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