Logo
Anzeige
Anzeige

Bei Uttenhofen wurde auf einem Feldweg ein Stunden zuvor in Dachau gestohlener Fiat abgefackelt – die Suche nach dem Täter verlief bislang erfolglos

(zel) Wir haben gestern bereits von dem Fall berichtet, der klingt wie aus einem Kriminalfilm: Ein gestohlenes Auto wird von einem Unbekannten über Feldwege gesteuert, landet schließlich in einer Art Entwässerungsgraben. Und am Ende wird der Pkw angezündet, brennt völlig aus. Die Feuerwehr rückt an, startet zusammen mit der Polizei eine Suchaktion nach dem Fahrer. Auch ein Polizei-Hubschrauber kreist über dem Gebiet. Doch bis dato fehlt vom Pkw-Lenker jede Spur. So geschehen in der Nacht auf gestern bei Kreuzmühle in der Nähe des Pfaffenhofener Ortsteils Uttenhofen. Die Ermittlungen der Kripo laufen – und inzwischen sind zwar weitere Details bekanntgeworden, der Fall bleibt indes rätselhaft.

Gegen 23.20 Uhr war die Uttenhofener Feuerwehr alarmiert, nachdem ein „unklarer Feuerschein“ in der Nähe der Zierlmühle gemeldet worden war. Die Floriansjünger gingen von einem Zimmerbrand aus, rückten umgehend an – doch dort gab es kein Feuer. Zusammen mit dem Kameraden aus Pfaffenhofen machten sich die Uttenhofener Wehrmänner nun auf die Suche nach dem Brand – und entdeckten ihn in der Nähe der Kreuzmühle. Dort war ein Pkw in einer Feldweg-Sackgasse ausgebrannt. Der Wagen war halb in einer Art Wassergraben versenkt, wie auf dem Foto zu sehen ist. Der Weg dorthin ist eigentlich für Pkw gar nicht befahrbar, heißt es von der Feuerwehr. Zu löschen habe es indes nicht mehr viel gegeben.

Inzwischen wurde bekannt: Der Fiat Punto war einige Stunden zuvor, zwischen 18.20 und 19.20 Uhr, an einem Dachauer Badesee geklaut worden. Während die 32-jährige Besitzerin beim Schwimmen war, wurde ihr der Autoschlüssel gestohlen und der oder die Täter machten sich mit dem Kleinwagen aus dem Staub. Warum und auf welcher Route der Fiat schließlich auf den Feldweg bei Uttenhofen gelangte, bleibt unklar.

Die Kripo jedenfalls davon aus, dass der Wagen dort vorsätzlich in Brand gesteckt wurde – möglicherweise, um Spuren zu verwischen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute sagte. Der Schaden an dem komplett ausgebrannten Fiat wird auf rund 5000 Euro geschätzt.

Von dem oder den Tätern fehlt weiterhin jede Spur. Noch in der besagten Nacht waren Fahndungsmaßnahmen angelaufen, an denen auch ein Polizei-Hubschrauber beteiligt war. Doch ohne Erfolg. Der Fall gibt also weiter Rätsel auf. Die Untersuchungen der Ingolstädter Kripo bezüglich der Brandstiftung und zum Hintergrund laufen; unterstützt wird sie dabei von den Kollegen der Inspektion Dachau, die wegen des Pkw-Diebstahls ermitteln.

Erstmeldung zum Thema:

Ein Fall wie aus einem Kriminalfilm


Anzeige
RSS feed