Auch an einem Übungswochenende gibt es jede Menge zu tun für die Helfer der Wasserwacht
(ty) Für die Ingolstädter Wasserwacht-Tauchergruppe gibt es auch an Übungswochenende jede Menge Einsätze. Und auch solche, die nicht ganz so dramatisch sind und gleich als Übungseinheit verstanden werden können. So suchten die Taucher der Wasserwachten Geisenfeld, Vohburg und Ingolstadt in einem Kiesweiher bei Ernsgaden beispielsweise nach einer Brille. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen verlief letztlich zwar ergebnislos, jedoch konnte die Zusammenarbeit der verschiedenen Ortsgruppen gut geübt werden.
Das vergangene Wochenende stand zwar im Zeichen der Ausbildung. So trafen sich die Rettungstauchanwärter, Rettungstaucher und Signalleute der Ortsgruppen Manching, Neuburg, Ingolstadt und Pfaffenhofen am Samstag in Oberstimm zum Ausbildungstauchen. Gerade als der erste Taucher jedoch im Wasser war, kam es zu einem Notarzteinsatz in der nahe gelegene Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber. Wasserretter fuhren umgehend an die Einsatzstelle und führten die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Landrettungsdienstes durch. Der Patient kam dann mit dem Rettungswagen ins Klinikum Ingolstadt.
Zurück am Standort der Wasserwacht Ingolstadt wurde das Übungsmaterial wieder einsatzklar gemacht und für Sonntag verstaut, als um 15.22 Uhr die Schnelleinsatzgruppen aus Neuburg, Ingolstadt und Reichertshofen zu einem gekenterten Boot auf der Donau in Neuburg gerufen wurden. Die Wasserwacht Ingolstadt rückte mit zwei Fahrzeugen, zwei Motorrettungsbooten und einem Tauchtrupp nach Neuburg aus. Nach rund 15 Minuten wurde der Einsatz abgebrochen, da alle Personen unverletzt an Land schwimmen konnten und alle wohlauf waren. Die ebenfalls ausgerückten Wasserwachten aus Neuburg und Reichertshofen brachen ihren Einsatz ebenfalls ab. Neben mehreren Einheiten des Landrettungsdienstes war der Rettungshubschrauber Christoph 32 sowie die Freiwillige Feuerwehr Neuburg-Stadt im Einsatz.
Am Sonntagmorgen ging es erneut zum Übungstauchen für die Rettungstaucheranwärter. Ziel war der Mondsee in Oberösterreich. Im Mondsee gibt es Übungsplattformen auf zehn und 17 Metern Tiefe. Hier wurde das Geschick der Anwärter im Umgang mit der Bügelsäge, dem Anlegen von Knoten unter Wasser aber und das Schrauben geübt. Unter Begleitung eines Tauchausbilders wurde auch das sichere Beherrschen der Ausrüstung in der maximalen Tauchtiefe für Rettungstaucher von 20 Metern geübt.