Mit einer groß angelegten Kampagne will sich der Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt ganz Deutschland vorstellen und die Bezeichnung "Schanzer" etablieren
(ty) Der FC Ingolstadt startet am kommenden Samstag, 15. August, mit dem Auswärtsspiel beim FSV Mainz in seine erste Bundesliga-Saison der noch jungen Vereinsgeschichte. Mit der Kampagne „Wir schreiben Geschichte neu“ wollen sich die Schanzer nun ganz Fußball-Deutschland vorstellen.
Aus zwei Traditionsvereinen der Stadt, dem MTV und dem ESV Ingolstadt, entstand vor elf Jahren der FC Ingolstadt 04. In der Geburtsstunde schworen sich die Gründerväter darauf ein, dass der FCI fortan ambitioniert seinen Weg gehen und dabei trotzdem immer bodenständig bleiben möge. „Die Schanzer sind sich ihrer weit zurückreichenden Wurzeln bewusst und bekennen sich zur Weiterführung der Ingolstädter Fußballtradition“, betont ein Vereinssprecher.
Der FCI vereine bewusst Tradition und Moderne und bilde dies auch in den Kampagnen-Motiven ab. In Anlehnung an die historisch gesehen sehr alte Stadt werden die Teamposter, Autogrammkarten und Grafiken stilistisch als mittelalterliche Kupferstiche dargestellt. Dessen Hauptmotive bilden jedoch die Gegenwart ab, zeigen Ingolstadt und die Region. Im Vordergrund steht dabei die Profimannschaft des FCI. Der Gegensatz, der bildlich auf den Motiven dargestellt wird, zeichnet auch den FC Ingolstadt aus. Deshalb wählten die Schanzer das dazu passende Saisonmotto: „Wir schreiben Geschichte neu.“
„Wir möchten unsere kontinuierliche und langfristig angelegte Vision vom FCI konsequent weiterverfolgen. Der Erfolg unserer jungen Historie basiert auf der Tradition unserer Stadt und den Klubs, aus denen wir entstanden sind. Die Geschichte der Schanzer ist noch lange nicht zu Ende erzählt“, sagt Harald Gärtner, Geschäftsführer für die Bereiche Sport und Kommunikation beim FCI. Mit Hilfe dieser breit angelegten Kampagne solle die Bezeichnung „Schanzer“ außerdem „deutschlandweit etabliert und familiär und aufgeschlossen positioniert werden“.
Der Name „die Schanzer“ zeige die Verbundenheit des Vereins zu Ingolstadt, seiner Nachbarlandkreise und seiner Historie, heißt es aus dem Verein. „Seit jeher wussten die Herrscher und Statthalter der Donaustadt, die strategische Lage am Flussübergang und an wichtigen Handelswegen zu schätzen und zu schützen. Deshalb wurde 1806 mit dem Ausbau Ingolstadts zur bayerischen Landesfestung begonnen.“ In dieser Zeit bekam Ingolstadt den Namen „die Schanz“, der noch heute an die Vergangenheit als Festungsstadt erinnert. Die verschiedenen Motive der neuen Schanzer-Kampagne werden nach Angaben des Vereins vor allem in Ingolstadt und der Region sowie auf den Social-Media-Kanälen des Vereins zu sehen sein.
Franz Spitzauer, FC-Geschäftsführer für die Ressorts Finanzen und Marketing, freut sich darauf, das Motto mit Leben zu füllen. „Wir haben die großartige Möglichkeit, ein neues Kapitel in der Schanzer Geschichte zu schreiben, und waren daher von Anfang an von dem Kampagnen-Ansatz überzeugt“, sagt er. „Jetzt liegt es an uns, die aufgekommene Euphorie zu nutzen und unsere Fans und Sympathisanten auf unserem Weg mitzunehmen. Wir wollen die Menschen emotionalisieren und langfristig an den Verein binden.“
Der FC Ingolstadt hat, wie berichtet, vor dem Saisonstart bereits 11 000 Dauerkarten verkauft. Das erste Heimspiel gegen Borussia Dortmund am 23. August ist längst restlos ausverkauft.
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