Mutter mit fünfjährigem Sohn verschwunden
Anfang Juni wurde nach vorliegenden Erkenntnissen der fünfjährige Julian Kovac dem sorgeberechtigten Vater von seiner Mutter Dragana Kovac widerrechtlich weggenommen. Seitdem sicht die Polizei sucht nach beiden Personen. Der allein sorgeberechtigte Vater wollte vereinbarungsgemäß seinen Sohn am Abend des 7. Juni nach einem Besuchstermin in Traunstein an der Wohnung der 47-jährigen Mutter abholen. Dort konnte er weder seinen fünfjährigen Sohn noch die Mutter antreffen. Noch am gleichen Abend erhielt der Vater eine Nachricht vom Handy der Mutter mit dem Hinweis, dass sie sich mit dem gemeinsamen Sohn in einem Krankenhaus befinde. Eine Überprüfung der Krankenhäuser verlief jedoch negativ. Ermittlungen zu Folge führte der Weg der beiden Gesuchten von Grabenstätt über München nach Erfurt. Dort hielten sie sich offenbar längere Zeit auf. Alle Nachforschungen und Überprüfungen von bekannten Anlaufadressen blieben jedoch bislang erfolglos. Die im weiteren Verlauf gewonnenen Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass sich die Mutter mit dem fünfjährigen Sohn möglicherweise sogar in Ungarn aufhält. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem fünfjährigen Julian Kovac. Hinweise werden erbeten an die Polizeiinspektion Traunstein (0861) 9873-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.
Der Mann ohne Gedächtnis ist identifiziert
Die Identität des Mannes ohne Erinnerung ist geklärt. Bei der Polizei haben sich unabhängig voneinander zwei Personen aus der Schweiz gemeldet, die den Mann erkannten. Demnach handelt es sich um einen 48-jährigen Kraftfahrer aus der Schweiz. Er wurde zwischenzeitlich auch von nahen Angehörigen identifiziert, die inzwischen von der Polizei kontaktiert wurden. Der Mann war letztmalig Mitte Juli im Schweizer Kanton Aargau von Familienangehörigen gesehen worden. Zu den Gründen seines Verschwindens haben die Beamten aus Bad Wörishofen noch keine Antworten. Hinweise auf ein Verbrechen liegen weiterhin nicht vor. Die Polizei wird nun in Zusammenarbeit mit Schweizer Beamten versuchen, die Umstände seines Verschwindens aufzuklären. Momentan geht die Polizei davon aus, dass der 48-Jährige in den letzten Wochen mit einem grauen Chevrolet mit Schweizer Zulassung mit den Anfangsbuchstaben „AG“ für Aargau unterwegs war, von dem jedoch bislang jede Spur fehlt. Der Mann selbst kann sich weiterhin nicht an seine Identität erinnern. Eine Zusammenkunft mit seinen Familienangehörigen ist für die nächsten Tage angedacht.
Gigantisches Feuer vernichtet Sägewerk
Ein Großfeuer in einem Sägewerk in Rauschenhammermühle im Landkreis Hof forderte seit den späten Abendstunden des Samstag die Einsatzkräfte rund um Schwarzenbach am Wald. Der Sachschaden geht nach ersten Erkenntnissen in die Millionen. Glücklicherweise wurde bislang niemand verletzt. Gegen 23 Uhr entdeckte ein aufmerksamer Autofahrer die Flammen in einer der Holzlagerhallen. Ein Großaufgebot von mehreren hundert Einsatzkräften rückte sofort zum Brandort aus. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits eine der etwa 50 Meter langen Hallen in Brand und die Flammen griffen rasch auf die benachbarten Hallen und Firmengebäude über. Mehrere Hallen des aneinander gereihten Sägewerks sind bereits komplett niedergebrannt. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind die Gebäude auf dem Firmenareal des Sägewerkes nicht mehr zu retten. Aufgrund des enormen Funkenfluges geriet auch der unmittelbar angrenzende Wald in Brand. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Rettungsdienste und Polizei befinden sich derzeit in einem Großeinsatz. Die Feuerwehr hat Löschfahrzeuge im Pendelverkehr im Einsatz, darunter auch ein Großtanklöschfahrzeug des Flugplatzes Hof-Plauen. Ein Polizeihubschrauber unterstützt die Kollegen bei der Suche nach Brandnestern aus der Luft.
Schleuser auf frischer Tat ertappt
Am späten Freitag Abend wurde in der Hengersberger Straße in Deggendorf insgesamt 23 syrische Flüchtlinge von der Polizei aufgegriffen. Von einem Bürger wurde die Einsatzzentrale des Polizei darüber informiert, dass von einem Fahrzeug mit rumänischer Zulassung über 20 Personen in der Hengersberger Straße abgesetzt worden waren. Die Polizei konnte daraufhin 23 syrische Flüchtlinge in Gewahrsam nehmen. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung in die Erstaufnahmeeinrichtung in Deggendorf gebracht. Die Fahndung nach dem Schleuserfahrzeug war erfolgreich. Es wurde auf der Autobahn A 3 auf Höhe der Anschlussstelle Pocking angehalten, der rumänische Fahrzeugführer vorläufig festgenommen.