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Großauftrag für die Schrobenhausener Bauer AG mit einem Volumen von rund 65 Millionen Euro in Kanada

(ty) Yellowknife, Kanada – Bauer Foundations Canada Inc., die lokale Tochterfirma der Bauer Spezialtiefbau GmbH, erhielt im August einen Großauftrag mit einem Auftragsvolumen von rund 65 Millionen Euro zur Erstellung einer Dichtwand für die Diamantenmine Diavik in Kanada.

Die Mine Diavik des Betreibers Diavik Diamond Mines (2012) Inc., ein Unternehmen, das zum Rio Tinto Konzern gehört, liegt etwa 220 Kilometer südlich des Polarkreises und 300 Kilometer Luftlinie von der Regionshauptstadt Yellowknife entfernt. Mit der Beauftragung kehrt die Bauer Gruppe in das kanadische Eis zurück. Bereits in den Jahren 2000 bis 2002 war die Bauer Maschinen GmbH in Zusammenarbeit mit anderen Firmen und zahlreichen Geräten an der Erstellung der Dämme für die Mine beteiligt, um den Abbau der Diamantvorkommen aus den ersten drei Kimberlit Pipes im Tagebau zu ermöglichen.

„Für unser Unternehmen ist es eine großartige Geschichte nach knapp 15 Jahren wieder nach Diavik zurückzukehren, um an der Weiterentwicklung der Mine mitzuarbeiten. Das zeigt das große Vertrauen des Auftraggebers in unsere Leistungen", so Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der Bauer AG.

Um die vierte Kimberlit Pipe, die sich unter dem See Lac de Gras befindet und als A21 bezeichnet wird, für den Tagebau zu erschließen, ist die Erstellung einer etwa 26 Meter tiefen Dichtwand für den 2,2 Kilometer langen Damm notwendig. Bauer hat hierfür das Cutter-Soil-Mixing-Verfahren (CSM), das Schlitzwandtechnik und Mixed-in-Place-Verfahren kombiniert, angeboten. Die Bodenvermischung wird durch den Einsatz von Fräsen, die für dieses Verfahren modifiziert sind, möglich. Durch Verwendung des anstehenden Bodens bietet das CSM-Verfahren erhebliche Vorteile in der Logistik und bei den Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren.

Die Lage der Mine bringt einige Besonderheiten mit sich: Die Arbeiten können jeweils nur von Mai bis Oktober ausgeführt werden, da die Temperaturen in den Wintermonaten zu niedrig sind. Zudem birgt die Logistik eine große Herausforderung, da auf der Eisstraße in der Winterperiode nur acht Wochen lang umfangreiche Transporte zur Mine möglich sind. Das Projekt wird daher 2016 und 2017 in zwei Bauphasen ausgeführt. 2016 erfolgen Drehbohrgeräten, drei Universalbohrgeräten und mehreren Kränen die Bodenverbesserung, Leistungstests, Injektionsarbeiten in den Fels und die wesentlichen Vorarbeiten für die Dichtwand. 2017 werden dann die Dichtwand erstellt und darüber hinaus Hochdruckinjektionsarbeiten ausgeführt. 


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