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Katharina Schmalzgruber holte sich heute die Krone im Einzel und zusammen mit Karin John und Andrea Wittmann auch Platz eins in der Team-Wertung

(zel) Riesenjubel bei den Gaimersheimer Hubertus-Schützen! Katharina Schmalzgruber hat sich heute bei der deutschen Meisterschaft im Sportschießen mit dem so genannten Zimmerstutzen den Titel bei den Damen geholt. Aber es gibt sogar noch einen zweiten deutschen Meistertitel zu feiern. Denn Schmalzgruber, die aus dem niederbayerischen Schönau kommt, holte sich zusammen mit ihren Teamkolleginnen Karin John aus Niederlauterbach und Andrea Wittmann aus Gaimersheim obendrein die Krone in der Mannschaftswertung.

Auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück waren die Hubertus-Frauen heute nicht zu schlagen. In der Einzelwertung legte Katharina Schmalzgruber gleich mit einer 99-er-Runde los, ließ dann 92 und 94 Ringe folgen und sicherte sich so den deutschen Meistertitel mit 285 Zählern vor Karina Schneider vom Schützensportverein Eberbach (282 Ringe) und Jessica Bauer von der SG 1895 Diespeck (282). Vanessa Gleißner (281) von der SSG Jura-Altmühl kam auf Rang fünf.

 

Die Meister-Damen mit ihrem Munitionslieferanten Konrad Kufner.

Aber zurück zu den Gewinnerinnen des Tages: Andrea Wittmann schoss 95, 93 und 91 Ringe und landete damit in der Einzelwertung mit 279 Zählern auf Rang acht. Karin John kam nach 92, 90 und 91 Ringen mit insgesamt 273 Punkten auf Platz 25.  In der Addition dieser drei Einzel-Ergebnisse bedeutete das bemerkenswerte 837 Ringe für das Damen-Trio vom SV Hubertus Gaimersheim – und damit die deutsche Meisterschaft.

Auf Platz zwei folgte mit neun Zählern weniger die Riege des baden-württembergischen SV Buch vor den Damen der SGi Stuttgart (826 Ringe). Auf Platz vier und fünf in der Mannschaftswertung folgten zwei Teams der SSG Jura-Altmühl: Heike Sahner (274), Janina Cipollari (275) und Jenny Gneiser (277) kamen auf 820 Ringe; Carolin Fuchs (277), Daniela Paal (262) und Vanessa Gleißner (281) auf 816 Zähler. Die SSG  Neuburger Land belegt mit 813 Punkten Rang sieben.

Der Zimmerstutzen ist eine Traditionswaffe, mit der bereits im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zur Unterhaltung, aber auch schon im sportlichen Wettstreit geschossen wurde. Der Zimmerstutzen ist zum Schießen auch in geschlossenen Räumen bestimmt. Während der kalten Jahreszeit zog sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der begüterte Schütze – der sich ein großkalibriges Sportgewehr, einen so genannten Feuerstutzen, leisten konnte – in den beheizten Ballsaal seines Schützenhauses zurück, um mit dem Zimmerstutzen für die nächste Wettkampfsaison zu trainieren.


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