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Die unglaubliche Königinnen-Geschichte von Pfaffenhofen – die 18-Jährige aus Scheyern tritt in die Fußstapfen von Julia – Die Mutter der beiden ist fast sprachlos

Von Tobias Zell

Solche Geschichten schreibt nur das wahre Leben: Die neue Pfaffenhofener Volksfestkönigin heißt Milena Eichinger, ist 18 Jahre alt, kommt aus Scheyern – und sie ist die Schwester der scheidenden Queen Julia Eichinger (21). Damit bleibt die Krone in der Familie. Mutter Angelika konnte es kurz nach der Krönungszeremonie noch gar nicht fassen, dass sie nun sozusagen zwei königliche Töchter hat. „Ich dachte, ich gebe heute das Amt als Queen-Mum ab“, sagte sie unserer Zeitung sichtlich bewegt – viel mehr brachte sie aber nicht heraus an diesem fast unglaublichen Montagabend.

Festwirt Lorenz Stiftl (von links), die scheiden Königin Julia Eichinger, der Pfaffenhofener Stadtrat Peter Heinzlmair, Scheyerns Bürgermeister Manfred Sterz, die neue Queen Milena Eichinger, Pfaffenhofens Vize-Bürgermeister Albert Gürtner und der Dritte Bürgermeister von Pfaffenhofen, Roland Dörfler.

Sieben fesche Kandidatinnen bescherten den geschätzt rund 1200 Besuchern im Stiftl-Zelt einen spannenden Wahlabend, witzig und frech moderiert von Roland Hefter, dem Frontmann der Münchner Band „Isarrider“, die auch für musikalische Unterhaltung sorgte. Außerdem waren 15 Gastköniginnen aus der Region gekommen, um die scheidende Pfaffenhofener Majestät aus dem Amt zu verabschieden und zugleich die neue Königin in ihren Reihen zu begrüßen.

 

Diese sieben jungen Frauen bewarben sich um das Amt der Pfaffenhofener Volksfestkönigin 2015/16.

Um das Amt der Pfaffenhofener Volksfestkönigin bewarben sich in der Reihenfolge ihrer Startnummern: Johanna Marxmüller (20) aus Waidhofen, Annika Lorenz (20) aus Mainburg, Laura Kleinberger (16) aus Pfaffenhofen, Sarah Frank (19) aus Pfaffenhofen, Katherina Schemitsch (20) aus Pischelsdorf, Viola Schuster (20) aus Pfaffenhofen – und angeblich erst kurz vor Beginn des Wahlabends hatte sich die Kandidatin Nummer sieben, Milena Eichinger, entschlossen, auch noch um die Gunst des Publikums zu werben. Dass sie, die Schwester der scheidenden Königin Julia, am Ende auch noch die meisten Stimmen erhielt, setzte diesem Abend dann sozusagen die Krone auf.

Milena Eichinger, hier mit Moderator Roland Hefter, legte offensichtlich bei ihrer Vorstellung den überzeugendsten Auftritt hin und eroberte die Herzen der Wähler.

Allerdings hatte Milena keineswegs bloß dadurch gepunktet, dass sie die kleine Schwester der scheidenden Queen war. Die Bäckereifachverkäuferin, die kein Haustier hat und nach eigenen Worten solo ist, gab sich im Gespräch mit Moderator Hefter gewitzt und unaufgeregt. Als Lieblings-Fußballverein nannte sie den FC Bayern München und auf die Frage nach ihrem liebsten Fahrgeschäft auf dem Volksfest meinte sie: "das Bierzelt".

Als Milena dann, wie auch die Mitbewerberinnen zuvor, die Aufgabe gestellt bekam, mit einem Meterstab eine Bierflasche zu öffnen, erledigte sie das auf ihre Weise und sorgte für ungläubige Gesichter im Publikum: Sie löste den Kronkorken nämlich mit den Zähnen. "Ich krieg Angst", entfuhr es da Roland Hefter. Angesichts dieser famosen Einlage spielte es offensichtlich auch keine Rolle mehr, dass Milena weder etwas vorsingen noch einen Witz erzählten wollte.

Mutter Angelika mit ihren beiden königlichen Töchtern Julia (Mitte) und Milena.

Die zweitmeisten Stimmen errang an diesem Abend Johanna Marxmüller, die sich nun Vize-Königin nennen darf. Auf Platz drei landete Katherina Schemitsch. Übrigens haben Milena und Julia Eichinger noch eine Schwester: Eileen ist 15 Jahre alt – und wer weiß, vielleicht steht sie ja bei einem der nächsten Volksfeste auch einmal als Bewerberin für das königliche Amt auf der Bühne...

Zahlreiche Königinnen aus der Region machten heute ihre Aufwartung.


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