Sechs ehrenamtliche Sanitäter des BRK-Kreisverbands waren heute Nacht bei der Versorgung von Flüchtlingen in München im Einsatz
(ty) Genau 213 Behandlungen binnen zwölf Stunden. Das leisteten in der Nacht auf heute sechs ehrenamtliche Sanitäter des BRK-Kreisverbands Pfaffenhofen bei der Versorgung von Flüchtlingen im Messezentrum München-Riem. Am gestrigen Nachmittag erreichte den BRK-Kreisverband die dringende Anforderung aus München. Die Aufgabestellung: Ab 18 Uhr im Messezentrum eine Behandlungsstation aufzubauen und zu betreiben.
Rund zwei Stunden nach dieser Alarmierung machten sich sechs ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter unter der Leitung von Bereitschaftsleiter Max Buska auf den Weg in die Landeshauptstadt. Dort wurden insgesamt vier Liegend-Behandlungsplätze aufgebaut, die auch während der gesamten zwölf Stunden mit Patienten belegt waren. Das Spektrum reichte dabei von kleinen Verletzungen, Versorgung von Wunden bis hin zur Übergabe von schwerer verletzten oder erkrankten Personen an den Rettungsdienst, wie der BRK-Kreisverband mitteilt. Dazu kam die Ausgabe von Hygieneartikeln oder Decken.
Obwohl die Helfer die ganze Nacht über keine Auge zumachten, waren alle nach der Rückkehr in den Kreisverband sehr beeindruckt, wenngleich müde und erschöpft. Hier bestätigte sich der Grundsatz des Roten Kreuzes, sagt Max Buska: „Wir helfen, ohne Rücksicht auf Hautfarbe, Nation und Religion.“
BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Werner ist begeistert vom Einsatz der Ehrenamtlichen, die sich seit Wochen im Dauerstress befinden. Er verweist auf die Einsätze beim G7-Gipfel, bei der Absicherung von zahlreichen Veranstaltungen, auf dem Barthelmarkt und aktuell auf dem Volksfest in Pfaffenhofen. Trotz dieser Vielzahl von Einsätzen sei es innerhalb kurzer Zeit möglich gewesen, ein Team zusammenzustellen.