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Kurz vor der IAA in Frankfurt gibt sich Audi-Chef Stadler optimistisch 

(ty) Die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt steht vor der Tür. Und in solchen Momenten geben sich die Autobosse in aller Regel optimistisch. Trotz der wirtschaftlichen Flaute in China, trotz den schwierigen Verhältnissen in Märkten wie beispielsweise Russland. Das gilt auch für Audi-Chef Rupert Stadler. Obschon die Absatzzahlen in China seit ein paar Monaten Richtung Süden wandern, ist es für ihn wichtig, in solchen Phasen „cool“ zu bleiben. Das sagte er jetzt vor dem Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten.

Wo Audi am Ende des Jahres in China mit seinen Absatzzahlen stehen wird, das will er nicht vorhersagen. „Die Situation ist im Moment sehr turbulent. Ich prognostiziere nicht, wo wir dort am Jahresende stehen. “ Zuletzt hatte er das Absatzziel von 600 000 Einheiten noch bekräftigt. Zu Ende Juli waren es 316 000 verkaufte Autos im Reich der Mitte. Allerdings bei einem Monatsminus von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im August ging es dann moderat aufwärts. Aber auch diese Entwicklung überschätzt Stadler nicht. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, meint er. Ist sich aber des nach wie vor des riesigen Potenzials in China sicher, was den Automarkt betrifft.

Fest hielt er Audi-Chef in Hamburg auch an dem Ziel, bis 2020 mit zwei Millionen verkaufter Fahrzeuge Weltmarktführer im Premiumsegment zu sein, auch wenn Mitbewerber Mercedes in den letzten Monaten bedenklich aufgeschlossen und gerade in China deutlich gepunktet hat. Das sollen die neuen Audi-Modelle richten, der neue A4 zum Beispiel oder ein Elektro-Quattro. Gerüchten zufolge arbeitet Audi auch an einem City-Audi auf der Basis des VW UP.

Auch wenn der Motor in China ein wenig ins Stottern geraten ist, so stimmt Stadler die Absatzentwicklung in den USA und auch in Europa optimistisch. In Amerika ist Audi seit Beginn des Jahres immerhin um zwölf Prozent gewachsen, im Juli gar um 20,8. In absoluten Zahlen jedoch hält das dem Vergleich zu China kaum stand. Denn bis Juli waren es in den USA 111 000 Fahrzeuge, die verkauft wurden, gut ein Drittel des Volumens im Land des Lächelns.

Die Frage, ob Rupert Stadler die Agenda 2020 oder gar die 2025 noch als Audi-Chef erlebt, die ist nach wie vor unbeantwortet. Denn er ist wie berichtet einer der Kandidaten, der den Posten des ehemaligen VW-Finanzchefs Dieter Pötsch übernehmen soll, der in den Aufsichtsrat gewechselt hat. 


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