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Bundesliga-Neuling FC Ingolstadt empfängt heute das Star-Ensemble des VfL Wolfsburg – Trainer Hasenhüttl erwartet ein ähnlich interessantes Match wie zuletzt gegen Dortmund

(ty/zel) Nach der Länderspielpause, aus der alle Fußball-Profis des FC Ingolstadt verletzungsfrei zurückgekehrt sind, steht heute die nächste schwere Aufgabe im heimischen Audi-Sportpark an. Zur Heimpremiere in der ersten Bundesliga empfing der Aufsteiger ja das Star-Ensemble von Borussia Dortmund, das sich beim 0:4 als eine Nummer zu groß erwies. Heute nun wird den Schanzern gleich der nächste dicke Brocken vor heimischer Kulisse serviert, wenn ab 15.30 Uhr der VfL Wolfsburg zu Gast ist. „Ein weiteres Team, das um die Deutsche Meisterschaft mitspielt“, sagt FC-Coach Ralph Hasenhüttl über den Gegner. Der Österreicher sieht verständlicherweise die Favoritenrolle klar auf Seiten der Gäste, bei denen übrigens  mit Christian Träsch, gebürtiger Ingolstädter und ehemaliger MTV-Spieler, im Kader steht.

Nicht nur die Favoritenrolle liegt klar bei den Wölfen – auch der Druck, gewinnen zu müssen. Denn wer in der Bundesliga tatsächlich ein Wörtchen um den Titel mitreden will, der sollte tunlichst bei einem Aufsteiger drei Zähler einfahren. Die Schanzer dagegen können ohne Druck aufspielen. Nicht nur, weil gegen Wolfsburg ohnehin kein objektiver Betrachter überzogene Erwartungen hat, sondern auch, weil der Aufsteiger mit den beiden Auswärtssiegen in Mainz und Augsburg bemerkenswert gut in die Saison im Oberhaus gestartet ist. 

 

Bisher trafen der FCI und Wolfsburg zwei Mal aufeinander, wobei jeweils das Heimteam siegreich blieb. Bei einem Testspiel im ESV-Stadion siegten die Schanzer 2008 mit 3:2 gegen Marcelinho & Co. Und am 4. Dezember unterlag der FCI im DFB-Pokal knapp mit 1:2 den Wölfen. Die Schanzer waren zu diesem Zeitpunkt gerade erst von Hasenhüttl übernommen worden. Caiuby, der inzwischen für Augsburg spielt, brachte die Schanzer damals in Führung, doch zwei ebenso späte wie unglückliche Gegentore verhinderten den Einzug ins Viertelfinale.
 

Heute stehen sich die beiden Teams erstmals im Liga-Betrieb gegenüber. „Es wird für uns ein ähnlich interessantes Spiel wie gegen Dortmund. Der Gegner hat wesentlich höhere Ansprüche als wir, was den Tabellenplatz betrifft“, gibt Hasenhüttl zu Protokoll. Momentan liegen die Gäste mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien auf dem dritten Rang, während die Schanzer mit sechs Zählern auf dem siebten Platz rangieren. Auch wenn der  VfL Wolfsburg sein Spiel etwas anders anlege als Borussia Dortmund, sei dort dennoch ähnlich hohes Potenzial wie beim BVB vorhanden, findet Hasenhüttl.



Aber der FC-Coach sagt auch: „Wir wissen um ihre Stärken, haben aus dem Dortmund-Spiel schon viel gelernt und wollen diesmal im eigenen Stadion ein besseres Endresultat abliefern.“ Die grobe Marschroute lautet dabei: „Mit unseren Möglichkeiten werden wir versuchen, die Qualitäten der Wolfsburger nicht zum Zuge kommen zu lassen.“ Interessant wird freilich auch für Hasenhüttl sein, inwiefern Wolfsburg seine Neuzugänge einsetzt und wie sie sich gegebenenfalls einfügen. „Doch auch diese Spieler sind keine unbeschriebenen Blätter und wir wissen um deren Können“, so der FC-Cheftrainer.

Wolfsburg hat sich bekanntlich namhaft verstärkt. Man sicherte sich die Dienste des Ex-Schalkers Julian Draxler, holte Innenverteidiger Dante vom FC Bayern München, verpflichtete Offensivmann Max Kruse aus Gladbach und holte den Defensiv-Strategen Josuha Guilavogui von Atlético Marid. Dazu kommen die bereits bekannten Größen wie etwa Verteidiger Naldo, Mittelfeldmann Luiz Gustavo, Nationalstürmer André Schürrle und Goalgetter Bas Dost.

Mit welcher Aufstellung FC-Trainer Ralph Hasenhüttl den stark besetzten Wolfsburgern heute Nachmittag Paroli bieten will, ließ er – wie gewohnt – im Vorfeld offen. Einzig die Frage nach dem Torwart wollte er beantworten: Ramazan Özcan wird zwischen den Pfosten stehen, erklärte er. „Rambo“ genieße vollstes Vertrauen, sei ein klasse Torhüter und habe in der Länderspielwoche nicht gespielt, weshalb er nun gegen die Wölfe zum Einsatz kommt. Bis auf Danilo Soares seien „alle Mann an Bord und einsetzbar“, vermeldete Hasenhüttl zu seinem Kader. Auch die zuletzt verletzten Konstantin Engel und Robert Bauer stehen damit wieder zur Verfügung. 


„Alle Zuschauer erwartet ein sehr interessantes Spiel zwischen zwei Teams, die sich absolut nichts schenken werden“, kündigt Hasenhüttl selbstbewusst an und will sich mit seinem Team auch gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner nicht verstecken. Verteidiger Tobias Levels pflichtet seinem Trainer bei: „Wir sind eine Mannschaft, die sehr eng zusammensteht. Wir können mit unseren sechs Punkten auf der Habenseite positiv und mit Rückenwind in die Partie gehen.“

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