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Ehrenamtliche Sanitäter des BRK-Kreisverbands Pfaffenhofen begleiteten einen Zug mit 700 Asylbewerbern von München nach Dortmund 

(ty) Außergewöhnlicher Einsatz  für die ehrenamtlichen Sanitäter des BRK-Kreisverbands Pfaffenhofen. Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation war die Anfrage eingegangen, einen Zug mit Asylbewerbern von München nach Dortmund zu begleiten. Es ging darum, die medizinische Versorgung der Menschen zu übernehmen und das Begleitpersonal zu unterstützen. „Sofort erklärten sich vier Helferinnen und Helfer bereit, hier tätig zu werden“, berichtet der BRK-Kreisverband.

Doch bereits am Hauptbahnhof in München habe sich die erste Verzögerung ergeben. Der für 11 Uhr geplante Zug fiel aus, stattdessen lautete der Auftrag nun, einen aus Freilassing kommenden Zug zu besetzen. „Rund sechs Stunden später konnten die Sanitäter dann den mit zirka 700 Flüchtlingen, davon rund 120 Kinder, besetzten Zug besteigen“, berichtet eine BRK-Sprecherin. Und der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Noch vor der Abfahrt musste ein Patient dem Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus transportiert werden.

 

Angekommen in der Erstaufnahme-Einrichtung in Dortmund.

Während der Fahrt in Richtung Dortmund wurden dann dem Einsatz-Bericht zufolge 32 Personen von den Rotkreuzlern versorgt. Im wesentlichen sei es dabei um die Behandlung von fieberhaften Infekten, entzündlichen Verletzungen und Magen-Darm-Beschwerden gegangen. Bei einem längeren Halt in Koblenz seien die Flüchtlinge von den örtlichen Hilfsorganisationen mit Grundnahrungsmitteln und Kindernahrung versorgt worden – denn schon Stunden zuvor waren Verpflegung und Getränke ausgegangen, wie es heißt.

 

Die Ankunft in Dortmund erfolgte am frühen Morgen, wo die Flüchtlinge dann in einer Aufnahme-Einrichtung untergebracht wurden. Nach nur drei Stunden Schlaf erfolgte für die BRK-Helfer die Rückfahrt über München nach Pfaffenhofen. Sie freuten sich dann nach rund 30 Stunden im Einsatz auf eine ausgiebige Dusche und den verdienten Schlaf. 

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