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Lena Gorelik liest am 30. September im Pfaffenhofener Schyren-Gymnasium aus ihrem preisgekrönten Roman – der Eintritt ist frei

(ty) Spannend und aufwühlend sagen die einen, komisch und ernst zugleich die anderen. In jedem Fall aber lesenswert: Lena Goreliks preisgekrönter Roman „Die Listensammlerin“, aus dem die Autorin am Mittwoch, 30. September, um 19.30 Uhr in der Aula des Pfaffenhofener Schyren-Gymnasiums lesen wird. Der Eintritt ist frei; im Anschluss an die Lesung gibt es an einem kleinen Buffet die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit der Autorin.

Oft weiß Sofia weder aus noch ein: An das Dasein als Mama hat sie sich noch nicht gewöhnt, ihre kleine Tochter wird bald am Herzen operiert, Sofias überfürsorgliche Mutter ist mehr Last als Hilfe, und ihre alte Großmutter dämmert dement vor sich hin. Nur ihre Leidenschaft, Listen anzulegen, Listen der peinlichsten Kosenamen, der witzigsten Neurosen, der schlimmsten Restaurants, bringt ein wenig Ordnung in Sofias Leben.

Da macht sie in der großmütterlichen Wohnung eine Entdeckung: eine andere Listensammlung, in vergilbte Hefte notiert, in kyrillischer Schrift – die Familie hat in den 70ern die Sowjetunion verlassen. Über diesen Fund stößt Sofia auf einen geheimnisvollen Verwandten, von dem nie jemand sprach: Onkel Grischa, ein Querkopf und schräger Vogel, der sich im Untergrund betätigt hat, der alle in Gefahr brachte und den trotzdem alle liebten. Anhand der Listen spürt Sofia Grischas dunkler Geschichte nach und entdeckt, was die Vergangenheit für das Jetzt und für sie bedeuten kann...

„Die Listensammlerin“ erzählt mitreißend und mit originellen Figuren die Geschichte von Grischa und Sofia. Ein oft komischer, warmer und lebensnaher Familienroman, der gar nicht so einfache Fragen stellt: Nämlich, was Familie, Nähe und Fremdsein bedeuten und wer man selber ist.

Lena Gorelik, 1981 in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren, kam 1992 mit ihrer Familie nach Deutschland. Mit ihrem Debütroman „Meine weißen Nächte“ (2004) wurde die damals 23-jährige Autorin als Entdeckung gefeiert, ihr zweites Buch, „Hochzeit in Jerusalem“ (2007), war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Im vergangenen Jahr wurde „Die Listensammlerin“ mit dem Buchpreis der „Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet“. 


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