Warum ein 54-jähriger Ford-Fahrer und ein 36-jähriger VW-Lenker jetzt gleich mehrere Anzeigen am Hals haben
(ty) Eine Streifkollision beim Überholen endete gestern gegen 13.30 Uhr für beide Beteiligte mit mehreren Anzeigen. Ein 54-jähriger Ford-Fahrer aus Dachau und ein 36-jähriger VW-Lenker aus München waren hintereinander auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Günding und Unterbachern unterwegs, als es zu dem Unfall kam. Kurz nach dem Ortsausgang Günding setzte der Fahrer des Ford auf der schmalen und unübersichtlichen Strecke zum Überholen an; hierbei kam es zu der Streifkollision beider Autos – wobei beide Fahrer im Nachhinein behaupteten, der andere habe ihn von der Straße gedrängt. Aber das ist noch der langweiligere Teil der Geschichte...
Als jedenfalls bei dem Überholmanöver auch noch ein Lkw entgegenkam, scherte der Ford-Fahrer knapp vor dem VW wieder ein. Der VW-Lenker versuchte im Anschluss, den Fahrer des Ford durch Hupen und Aufblinken zum Anhalten zu bewegen, was ihm jedoch nicht gelang. Auch der Versuch einer Blockade hatte nicht den gewünschten Erfolg.
Beide fuhren schließlich auf den Parkplatz der Polizeiinspektion Dachau, wo der Fahrer des VW den Ford-Fahrer zur Rede stellen wollte. Dieser sah aber offensichtlich keinen Redebedarf und wollte sich aus dem Staub machen. Der 36-Jährige wollte diese Flucht wiederum verhindern und stellte sich vor den Ford. Der Ford-Lenker fuhr aber trotzdem langsam los und touchierte den VW-Fahrer leicht.
Schließlich wurden auch die Beamten in der Inspektion auf das Geschrei vor ihrer Dienststelle aufmerksam und setzten dem Ganzen ein Ende. Beide Fahrer haben sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht beziehungsweise wegen Nötigung im Straßenverkehr zu verantworten. Verletzt wurde bei dem ganzen Trubel niemand, es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1500 Euro.