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Der Bundesliga-Aufsteiger bejubelt nach Toren von Groß und Lex den ersten Dreier im eigenen Stadion – und das hochverdient

(zel) Der FC Ingolstadt kann auch im heimischen Stadion Bundesliga-Tore erzielen und gewinnen. Bis zum achten Spieltag dauerte es, doch heute Nachmittag wurden die Fans mit dem lang ersehnten ersten Heimsieg belohnt. 2:0 (0:0) stand es am Ende verdient gegen Eintracht Frankfurt nach einer nicht hochklassigen, aber munteren Partie. Die Tore für die Ingolstädter erzielten Pascal Groß (78.) und Stefan Lex (84.). Die Schanzer stehen nun nach acht Spieltagen mit fast schon sensationellen 14 Punkten da – in der Tabelle ist das vorerst Rang fünf. Jubel bei den Schanzern, Pfiffe für die Eintracht-Spieler von ihren mitgereisten Fans. 

FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl setzte bei der Startelf auf die bewährte Abwehrreihe vor Torwart Ramazan Özcan. Im Mittelfeld liefen erneut Pascal Groß und Roger sowie diesmal Max Christiansen (für Alfredo Morales) auf. Die Sturmreihe bildeten Moritz Hartmann, Mathew Leckie und Lukas Hinterseer. Die 15 000 Zuschauer sahen im ausverkauften Audi-Sportpark bei bestem Fußballwetter, dass die Frankfurter zwar mehr Ballbesitz hatten, dass allerdings der FC Ingolstadt die klar besseren Offensivszenen verbuchte. 

Das begann schon in der vierten Minute, als die Gäste-Abwehr nach einem Eckball gerade noch klären konnte. In der neunten Minute sezierten Hartmann und Leckie die Defensive der Frankfurter, doch Eintracht-Keeper Lukas Hradecky ahnte das und ging gerade noch rechtzeitig dazwischen. Zwei Minuten später wurde ein Schuss von FC-Mittelfeld-Regisseur Pascal Groß geblockt. Auf der Gegenseite mussten die Frankfurter indes bis zur 15. Minute warten, um den Ansatz einer Offensiv-Szene ihrer Elf zu sehen –der Schuss von Marc Stendera ging jedoch deutlich über das Tor.

Die Frankfurter versuchten es immer wieder mit Spielverlagerungen, während die Schanzer oftmals auf steile Bälle setzten. Allerdings wäre es dann um ein Haar ein Frankfurter Ball in die Spitze gewesen, der Gefahr gebracht hätte. FC-Keeper Ramazan Özcan musste weit aus seinem Tor eilen und mitten in der Hälfte seines Teams zwei Mal klären – doch es war Abseits, der Linienrichter hatte nur die Fahne recht spät gehoben.

Frankfurts Goalgetter Alex Meier war erstmals in der 27. Minute zu sehen; da wurde er zwar gut in Szene gesetzt, konnte aber nichts daraus machen, weil die FC-Abwehr einmal mehr klärte. Die gefährlicheren Aktionen, die spielten sich ohnehin auf der anderen Seite ab. Zum Beispiel in der 33. Minute, als der Frankfurter Schlussmann aus einem Getümmel und Gestochere als Sieger hervorging. In der 39. Minute brach Markus Suttner auf der linken Seite durch, doch seine Flanke fand keinen Schanzer Kameraden. Kurz vor dem Halbzeit-Pfiff wurde Moritz Hartmann glänzend im Strafraum bedient – doch beim Versuch, den Frankfurter Torwart aus spitzem Winkel irgendwie auszutricksen, sprang ihm der Ball vom Fuß und diese gute Gelegenheit war zunichte. 

Nach der Pause kam Romain Brégerie für den verletzten Roger und die Ingolstädter legten los wie die Feuerwehr. In der 50. Minute ging ein Kopfball von Benjamin Hübner haarscharf links am Pfosten des Eintracht-Gehäuses vorbei. Zwei Minuten später verzeichneten die Schanzer eine gute Konterchance über Moritz Hartmann, dessen flache Hereingabe aber Beute der Abwehr wurde. Und nur Sekunden später schon die nächste Chance für die Hausherren: Diesmal musste der Gäste-Torwart einen Schuss von Christiansen parieren, um den inzwischen überfälligen Rückstand zu verhindern.

Die Eintracht brauchte bis zur 60. Minute, um wieder Akzente setzen zu können. Doch die FC-Abwehr sollte an diesem Nachmittag alles wegräumen, was auf sie zukam. Ein Flachschuss wurde geblockt, ein Kopfball ging übers Tor. Und so fiel dann endlich in der 78. Minute das lang erhoffte Tor auf der Gegenseite: Pascal Groß fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz und jagte die Kugel ab den rechten Innenpfosten und ins Frankfurter Netz – es war der erste Heimtreffer in der noch jungen Bundesliga-Geschichte des Aufsteigers. 

FC-Trainer Hasenhüttl schickte nun Alfredo Morales (80. Minute) für den fleißigen Christiansen aufs Feld und sah, wie die Gäste ihre wohl beste Chance versiebten: Freund und Feind rutschten an einer Hereingabe vorbei. Auf der anderen Seite vergaben die Ingolstädter eine aussichtsreiche Kontergelegenheit. Doch schon in der 84. Minute fiel das erlösende 2:0 für die Hausherren – mit gern genommener Unterstützung der Frankfurter Defensive: Stefan Lex kam eine Tiefschlaf-Einlage der Gäste zugute, er konnte sich einen langen Ball holen, den herausgelaufenen Keeper stehen lassen und musste die Kugel nur mehr ins leere Tor schieben. Der Rest war Jubel.  

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