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Die Bilanz des verkaufsoffenen Feiertags am 3. Oktober ist beeindruckend: 100 000 Besucher und eine Million Umsatz – Deiser will einen zweiten verkaufsoffenen Feiertag im Frühjahr 

(ty) 100 000 Besucher und ein Umsatz von rund einer Million. Der verkaufsoffene 3. Oktober war ein überragender Erfolg für die Ingolstädter Innenstadt, der Umsatz größer als an einem Adventssamstag. Das betonte Thomas Deiser, Chef von IN City, heute bei einer Pressekonferenz, die er nicht nur dazu nutzte, die aktuellen Zahlen zu verkünden, sondern auch die Forderung nach einem zweiten verkaufsoffenen Feiertag im Frühjahr zu stellen.

129 Geschäfte und etwa 50 Gastronomiebetriebe hatten am 3. Oktober aufgemacht und wurden vom Besucherstrom geradezu überrannt. „Selber schuld, wer da nicht mitgemacht hat“, meinte Deiser angesichts der beeindruckenden Umsätze, die, wie er betont, zum großen Teil zusätzliche Umsätze gewesen seien, die man ansonsten nicht gemacht hätte.

Da an diesem Tag bundesweit gerade einmal in zwölf Städten die Läden geöffnet hatten, sei so ein verkaufsoffener Feiertag natürlich auch ein Alleinstellungsmerkmal. Zum Vergleich: Am kommenden Sonntag haben alleine in Bayern 24 Städte verkaufsoffen. „So gesehen ist es etwas besonderes, an einem Feiertag aufzuhaben“, so Deiser. Deswegen  sei der Tag wohl auch von vielen Auswärtigen genutzt worden, die „nur selten oder noch nie in der Innenstadt waren“. 50 Prozent der Kunden seien aus dem Umland gekommen.

„Die Einschätzung war falsch, dass so ein Tag in Ingolstadt nichts bringt“, sprang ihm der Geschäftsführer der Galeria Kaufhof, Ralf Kammermeier, zur Seite. Auch aus seiner Sicht war es ein überaus erfolgreicher Tag mit intensiven Umsätzen und, wie aus einer kleinen Umfrage hervorgeht, mit hoher Zufriedenheit auch der rund 600 bis 700 Angestellten, die an diesem Tag zusätzlich gearbeitet haben und denen es „richtig Spaß“ gemacht habe.

Seiner Erfahrung aus anderen deutschen Städten nach war es keine große Überraschung, dass der verkaufsoffene Feiertag auch in Ingolstadt angenommen werden würde. Die Zahlen haben aber auch ihn letztlich positiv überrascht.

Kammermeier hofft nun, dass man in Ingolstadt die Chancen so eines Tages erkennt, zumal er eine gute Werbung für den Standort sei und letztlich auch zur Sicherung der Arbeitsplätze beitrage.

„Alle haben freiwillig gearbeitet, niemand wurde gezwungen“, so Deiser ergänzend, der auch erwähnte, dass die Tiefgaragen mit 80 Prozent ausgelastet waren und die Busse über 50 Prozent mehr Fahrgäste befördert hätten. „So gesehen hat nicht nur der Einzelhandel etwas von so einem Tag, sondern auch die städtischen Töchter.“

Deiser würde über den 3. Oktober 2016 hinaus gerne auch im Frühjahr so einen verkaufsoffenen Feiertag etablieren, der auch ein Sonntag sein könne. „Es gibt keine Denkverbote“, meinte er, als er seien Favoriten vorstellte, den 1. Mai, den 22. Mai oder den 16. April, der tag, an dem in Ingolstadt der Antikmarkt stattfindet. Zwei dieser Tage sind Sonntage, was die Diskussion darüber zusätzlich anheizen dürfte.


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