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Der langjährige Bundestagsabgeordnete und Verteidigungsexperte Willy Wimmer spricht am Mittwoch in Pfaffenhofen über wachsende Kriegsgefahr und die Flüchtlingskrise

(ty) „Die militärischen Interventionen von USA und Nato der letzten Jahre haben zahlreiche Länder in Brand gesetzt, Millionen Menschen ins Elend getrieben und zu Flüchtlingen gemacht“, sagt der Pfaffenhofener Menschenrechtler Bernd Duschner. Die Folgen seien mittlerweile in Form der Flüchtlingswelle auch in Deutschland deutlich sichtbar. Angesichts der Konfrontation zwischen dem Westen und der Russischen Föderation im Baltikum, in der Ukraine, in Syrien, befürchtet der Verteidigungsexperte Willy Wimmer, „dass wir uns in großen Schritten auf eine militärische Konfrontation zubewegen könnten“. Er spricht am Mittwochabend im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses.

Wimmer war 33 Jahre lang Abgeordneter des Deutschen Bundestags. Er war verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Bei der Ausgestaltung der deutschen Wiedervereinigung hat er maßgeblich mitgewirkt und seinerzeit als Staatssekretär die Eingliederung der NVA (Nationale Volksarmee der DDR) in die Bundeswehr koordiniert.

Wimmer ist Vertreter einer eigenständigen deutschen Außenpolitik. Der Erhalt des Friedens und die Achtung des Völkerrechts sind ihm ein zentrales Anliegen. 1999 stellte er sich öffentlich gegen den Kosovokrieg, 2003 reiste er mit Peter Gauweiler im Auftrag des Papstes in den Irak, um diesen Krieg noch abzuwenden, 2007 klagte er mit Gauweiler gegen den Einsatz deutscher Tornado-Kampfjets in Afghanistan.

Wimmer gehört seit Jahren zu den schärfsten Kritikern der Bundeskanzlerin und ihrer Regierung. Angesichts ihrer Flüchtlingspolitik spricht Wimmer von einer „Regierung im Blindflug“ und warnt vor einer weitreichenden Destabilisierung unserer Gesellschaft. Am Mittwoch, 14. Oktober, um 20 Uhr, spricht Willy Wimmer im Festsaal des Rathauses Pfaffenhofen und stellt sich der anschließend der Diskussion. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf.


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