Pfaffenhofen plant zum neuen Jahr eine Preiserhöhung um bis zu 12,5 Prozent – morgen Entscheidung im zuständigen Ausschuss

Von Tobias Zell

Die Nutzer des Pfaffenhofener Stadtbusses müssen sich auf eine deutliche Preis-Erhöhung für das kommende Jahr einstellen. Geplant ist von Seiten der Stadtverwaltung, die Entgelte – je nach Ticket – um 5,3 bis 12,5 Prozent zu anzuheben. Ein Einzelfahrschein soll dann 1,30 statt bislang 1,20 Euro kosten, der Preis für ein Tagesticket soll um 20 Cent auf 2,70 Euro steigen, für eine Wochenkarte müsste man neun statt bislang acht Euro hinlegen und der Preis für eine Jahreskarte soll sich von 235 auf 260 Euro erhöhen (Übersicht siehe unten).

Der Betrieb des Stadtbusverkehrs ist für die Kreisstadt alljährlich ein sattes Draufzahlgeschäft, denn die Einnahmen decken lediglich einen Bruchteil der Kosten. So musste in den vergangenen Jahren jeweils ein Minus zwischen 506 000 und 562 000 Euro aus dem Stadtsäckel gedeckt werden. Deshalb ist nun eine Erhöhung der Fahrpreise geplant, über die der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag (ab 18 Uhr im Rathaus-Festsaal) beraten und entscheiden wird. 

Die letzte Erhöhung der Pfaffenhofener Stadtbustarife erfolgte zum Jahresbeginn 2012. Wegen der Neuorganisation des Stadtbusverkehrs sowie aufgrund der Änderungen und Anpassungen bei der Linienführung seien seither keine Preiserhöhungen mehr vorgenommen worden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Im Arbeitskreis „Parkgebühren und Stadtbusverkehr“ wurde das Thema im August besprochen und das Gremium empfahl, den nun vorliegenden Vorschlag für eine Tariferhöhung zum Jahresbeginn 2016 auszuarbeiten.

Zur Einordnung der geplanten Erhöhung erklärt die Stadtverwaltung, dass im Vergleichszeitraum der MVV seine Fahrpreise um 10,3 Prozent, der INVG um elf Prozent und die RBA um 10,5 Prozent erhöht habe. Aktuell erfolge bei vielen anderen Verkehrsverbünden eine weitere Preiserhöhung von durchschnittlich 1,8 bis 2,9 Prozent. 
Der Vergleich mit anderen Städten gleicher Größenordnung zeige, dass der Stadtbustarif von „im unteren Bereich der üblichen Bandbreite“ liege, heißt es aus dem Rathaus.

Bei Umsetzung der nun vorgeschlagenen Preiserhöhung, die mit der Regierung von Oberbayern bereits abgestimmt wurde und von dieser auch genehmigt würde, ergäben sich für die Kreisstadt voraussichtliche Mehreinnahmen in einer Größenordnung von zirka 9000 Euro pro Jahr. 

Hier die geplanten neuen Tarife im Überblick: