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Nach dem wichtigen 5:2-Erfolg vom Freitag gegen Germering gab es für die Pfaffenhofener IceHogs gestern eine 2:7-Niederlage in Memmingen

(oex/ty) Mit einem verdienten 5:2 (0:0, 4:1, 1:1)-Erfolg gegen die Wanderers aus Germering hat der EC Pfaffenhofen – wie bereits kurz berichtet – am Freitagabend nicht nur den dritten Sieg im vierten Heimspiel der Saison gefeiert, sondern auch den Anschluss an das Mittelfeld der Eishockey-Bayernliga gehalten. Vor der enttäuschenden Kulisse von rund 200 Zuschauern siegten die IceHogs im eigenen Stadion zu Recht gegen schwache Gäste. Am gestrigen Sonntag setzte es dann in Memmingen eine im Grunde erwartete Niederlage für die Pfaffenhofener. Die Überraschung blieb aus – 2:7 hieß es am Ende aus Sicht des ECP, der sich damit nach acht Spielen auf Tabellenplatz elf der 14 Teams findet. Am kommenden Freitag (20 Uhr) empfangen die IceHogs den ESC Geretsried, am Sonntag (17 Uhr) müssen sie beim ESV Buchloe ran – hier sind Punkte Pflicht, denn diese beiden Mannschaften rangieren am Tabellenende.

„Wir zeigten heute eines der schwächsten Spiele der letzten Wochen und haben zu recht verloren.“ So lautete das Fazit von Germerings Trainer Alfred Weindl nach der Niederlage vom Freitagabend in Pfaffenhofen. Dabei hatten sich die Gäste durchaus einiges ausgerechnet gegen zuletzt schwächelnde IceHogs, deren jüngsten Auftritt gegen Landsberg ECP-Trainer Topias Dollhofer nur als besseres Bezirksliganiveau bezeichnet hatte. Und immerhin kamen die Wanderers mit der Empfehlung von drei Siegen in Folge an die Ilm, während die IceHogs zuletzt drei Mal in Folge verloren hatten Die Wanderer galten schon deshalb als leicht favorisiert. Dies umso mehr, als bei den Hausherren neben den Langzeitverletzten auch noch Christian Birk und Kontingentspieler Martin Kuritko kurzfristig ersetzt werden mussten.

Beide Teams begannen eher verhalten und waren offenbar eher darauf bedacht, nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. Gute Gelegenheiten blieben jedenfalls vorerst eher Mangelware, so dass es folgerichtig mit einem bis dahin gerechten torlosem Unentschieden zum ersten Mal in die Kabinen ging. 

Nach dem Wechsel nahm die Partie dann etwas Fahrt auf. Gleich zu Beginn hatten die Gastgeber eine Unterzahl-Situation unbeschadet überstanden, dann musste auf der Gegenseite Ex-IceHog Nicholas Becker auf die Strafbank. Und diese Überzahl nutzten die Pfaffenhofener durch Youngster Marco Deubler, der mit seinem sechsten Saisontreffer für die Führung sorgte. Freuen darüber konnten  sich die ECP-Fans allerdings keine zwei Minuten, dann hatte Germerings Kanadier John Cangelosi ausgeglichen.

Doch auch die Freude im Germeringer Lager währte nicht einmal eine Minute. Unmittelbar nach dem Ausgleich handelte sich Wanderers-Verteidiger Sven Schittenhelm eine Strafzeit ein – und bevor er richtig auf der Bank Platz genommen hatte, fälschte David Vokaty einen Schuss von Sebastian Weicht zum 2:1 in die Maschen ab. Danach hatten die Hausherren zwei bange Minuten zu überstehen, als Fabian Eder und Bogdan Selea zusammen rausmussten und die Gäste mit zwei Mann mehr die Chance hatten, erneut auszugleichen. Doch die ECP-Defensive vor einem sicheren Andi Banzer im Tor stand kompakt, so dass sich die Gäste nicht entscheidend durchsetzen konnten. 

Im Nachhinein betrachtet war dies wohl eine der entscheidenden Phasen der gesamten Partie. Denn danach bekamen die Hausherren das Spiel immer besser in den Griff und setzten die Wanderers, die kaum mehr zu gefährlichen Offensiv-Aktionen kamen, zunehmend unter Druck. In der 36. Minute war es dann Andreas Tahedl, der nach einem Zuspiel von Weicht Germerings Torhüter Timon Ewert zum 3:1 überwand –  und noch vor der zweiten Pause sorgte Robert Gebhardt nach einem Scheibenverlust eines Gästeverteidigers im eigenen Drittel mit dem 4:1 für die Vorentscheidung.

Im Schlussabschnitt waren die Spielanteile wieder in etwa ausgeglichen verteilt. Germering versuchte zwar nochmals ranzukommen, doch verpufften die meisten Angriffsbemühungen  wirkungslos. Bis zur 50. Minute, als mit dem Anschlusstreffer zum 4:2 durch Benedikt May wieder etwas Hoffnung aufkeimte beim Anhang der Gäste. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen, weil Andi Banzer eine Minute vor dem Ende, als Alfred Weindl bereits alles auf eine Karte gesetzt und seinen Torhüter vom Feld genommen hatte, mit einer tollen Reaktion das 4:3 verhinderte. Und im Gegenzug beseitigte dann Matthias Schuster mit einem Schuss ins leere Tor auch die letzten Zweifel.

EC Pfaffenhofen: Banzer, Weiner, Jeske, Nerb, Schuster, Wolf, Eder, Hofbauer, Ihle, Bauer, Dörfler, Gebhardt Robert, Vokaty, Thebing, Selea, Berger, Neubauer, Deubler, Weicht. Tore:  1:0 (24.) Deubler (Selea, Jeske 5:4); 1:1 (25.) Cangelosi (Czaika, Becker); 2:1 (26.) Vokaty (Weicht, Selea 5:4); 3:1 ( 36.) Tahedl (Weicht); 4:1 (39.) Gebhardt Ro. (Vokaty); 4:2 (50.) May (Rossi D.); 5:2 (60.) Schuster. Strafen: IceHogs 8, Wanderers 10. Zuschauer: 200


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