Kripo Ingolstadt gelingt ein empfindlicher Schlag gegen die internationale Rauschgiftkriminalität
(ty) Eine routinemäßige Verkehrskontrolle der Neuburger Polizei löste eine internationale Festnahme- und Durchsuchungsaktion der Kripo Ingolstadt aus, an der Sicherheitsbehörden in der Schweiz und die Kriminalpolizei in Zwickau beteiligt waren. Vollzogen wurden zehn von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt erwirkte Haftbefehle. Sichergestellt wurden 1,2 Kilogramm hochwertiges Amphetamin, 1 Kilo XTC, 1,27 Kilo Marihuana, 22 Gramm Kokain, eine Marihuana-Aufzuchtanlage, ein Totschläger, zwei Schreckschusswaffen und rund 2000 Euro Bargeld.
Der Leiter des Ingolstädter Rauschgiftkommissariats, Stefan Hagen, wertete die Aktion als empfindlichen Schlag gegen die Rauschgiftszene in Neuburg, Ingolstadt und Eichstätt. Im Vorfeld der Festnahmeaktion erwirkte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt sechs Haftbefehle, gegen vier weitere Tatverdächtiger wurde die vorläufige Festnahme angeordnet. Der Vollzug erfolgte gleichzeitig in der Schweiz, Zwickau und an den Wohnsitzen der Beschuldigten im Raum Neuburg, Ingolstadt und Eichstätt. Nach der Vorführung der zehn Festgenommenen im Alter von 16 bis 53 Jahre ordnete der Haftrichter in fünf Fällen die Untersuchungshaft an.
Ausgangspunkt der Ermittlungen war eine Verkehrskontrolle in den frühen Morgenstunden des 25. Juni diesen Jahres. Eine Polizeistreife stellte 600 Gramm Amphetamin sicher. Der Fahrer des PKW versuchte noch, eine Plombe des Rauschgiftes wegzuwerfen. Die weiteren Ermittlungen der Kripo Ingolstadt führten dann auf die Spur des 22-jährigen Haupttäters, den die Ermittler schließlich in der Schweiz lokalisieren konnten. Vom Kanton Wallis aus betrieb er zusammen mit einem 23-jährigen Komplizen aus Zwickau einen sehr regen Handel mit Amphetamin und Kokain. Per Post wurden Drogenpäckchen an die Unterhändler im Raum Neuburg, Ingolstadt und Eichstätt versandt und von dort an Konsumenten weiterverteilt. Auch die Bezahlung der Drogenlieferungen aus der Schweiz erfolgte auf dem Postweg.
