Gestern wieder drei Fälle in Kösching und Ingolstadt: Geld und Schmuck im vierstelligen Eurobereich erbeutet
(ty) In Ingolstadt und Kösching haben gestern wieder Einbrecher zugeschlagen. Während in Kösching die Täter gestört wurden und die Flucht ergriffen, erbeuteten die Kriminellen in Ingolstadt bei zwei Einbrüchen in eine Spielhalle und ein Wohnhaus insgesamt Bargeld und Schmuck im vierstelligen Eurobereich. Die Kripo ermittelt und bittet um Zeugenhinweise.
In Ingolstadt drangen die Unbekannten gestern zwischen 3 und 15.30 Uhr in eine Spielhalle in der Haenlinstraße ein. Hier erbeuteten sie Diebe eine Geldkassette mit Bargeld. Es entstand außerdem Sachschaden von etwa 100 Euro. Ebenfalls in Ingolstadt, in der Kothauer Straße, waren so genannte Dämmerungswohnungseinbrecher am Werk. Zwischen 17.15 und 18.45 Uhr nutzten die ebenfalls unbekannten Täter die Abwesenheit der Bewohner und verschafften sich über die Terrassentüre Zugang zum Wohnhaus. Sie entwendeten mehrere Schmuckstücke und hinterließen auch einen Sachschaden von etwa 500 Euro.
In der Lentinger Straße in Kösching flüchteten Einbrecher ohne Beute, nachdem sie von einer Anwohnerin bei ihrem Treiben gestört worden waren. Kurz vor 20 Uhr bemerkte die im Obergeschoss des Anwesens wohnende Hauseigentümerin, dass es in der Wohnung im Erdgeschoss „rumorte“, obwohl die Bewohner nicht zu Hause sind. Als die Frau nachsah, sah sie das Licht einer Taschenlampe in der Wohnung. Von ihrer Wohnung aus verständigte sie umgehend die Polizei.
Offensichtlich hatten die Täter aber mitbekommen, dass sie entdeckt worden sind – denn sie waren bereits verschwunden, als mehrere Streifenwagen der Polizei anrückten. Eine sofortige Fahndung verlief ohne Erfolg. Der durch den Einbruch angerichtete Sachschaden beträgt hier 300 Euro. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, dürfte es sich bei den geflüchteten Verdächtigen um zwei Personen, bekleidet mit Anoraks, handeln.
Die Kripo hat die Ermittlungen zu den geschilderten Fällen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, die im Zusammenhang mit den genannten Taten stehen könnten, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43-0 zu melden.
Zum Schutz vor Einbrechern gibt die Polizei in diesem Zusammenhang folgende Tipps:
- Wer in den Urlaub fährt, sollte dies nicht allzu intensiv publik machen. Das Posten von Urlaubsfotos in sozialen Netzwerken kann für Kriminelle Rückschlüsse auf unbewohnte Wohnobjekte zulassen.
- Verzichten Sie darauf, auf ihren Anrufbeantworter Abwesenheitszeiten zu hinterlassen.
- Erwecken Sie bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck, indem Sie beispielsweise Briefkästen regelmäßig entleeren lassen, Licht ab und zu eingeschaltet lassen.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit
- Auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzfristig verlassen: Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie immer ab.
- Deponieren Sie Ihren Hausschlüssel niemals außerhalb ihrer Räume – Einbrecher kennen jedes Versteck
- Rollläden sollten zur Nachtzeit – und nach Möglichkeit nicht tagsüber – geschlossen werden: Sie wollen ja nicht auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren
- Gekippte Fenster sind von Einbrechern leicht zu öffnen.
- Rufen Sie die Polizei auch über die Nummer 110 (Notruf), wenn Sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Jeder Hinweis kann wertvoll sein.