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Ingolstädter Triathlon 2016: Veranstalter Gerhard Budy wird wohl oder übel beim gewohnten Konzept bleiben  – Und die Grünen sind richtig sauer

(ty) Der City-Triathlon ist gestorben. Wenn am Sonntag, 12. Juni 2016, der Triathlon zum siebten Mal für rund 2500 Teilnehmer in Ingolstadt stattfindet, dann bleibt die Innenstadt davon unberührt. Obwohl sich im Grunde alle einig waren, dass es eine gelungene Sache für die Stadt wäre, Teile des Triathlons in die Innenstadt zu ziehen, ist diese Idee nun geplatzt.

Es hätte eine Premiere werden sollen. Nach dem Schwimmstart am Baggersee sollte die Streckenführung des Triathlon Ingolstadt für das Radfahren und Laufen in die Innenstadt rücken.

Nach intensiven Verhandlungen mit der Stadt Ingolstadt wurde in städtischen Freizeitausschuss nicht ohne opulente Diskussionen der Beschluss gefasst, die Veranstaltung finanziell zu unterstützen. „Die vorgelegten Vertragsentwürfe enthalten allerdings Passagen, die nicht mit der Beschlussfassung des vorgenannten Ferienausschusses übereinstimmen“, so Triathlon-Veranstalter Gerhard Budy, „leider konnte trotz mehrerer Gespräche mit der Stadt kein Konsens gefunden werden.“ Ohne eine fest einplanbare, finanzielle Unterstützung der Stadt aber sei das Risiko für ihn zu groß. Aus diesem Grund müsse der Triathlon Ingolstadt auch in 2016 im bekannten und bewährten Format am Baggersee stattfinden.

Enttäuscht zeigen sich vor allem die Grünen. „Der Ferienausschuss hatte im August auf einen interfraktionellen Antrag unter Federführung der Stadtratsfraktion der Grünen einstimmig ein Zuschussmodell für den City-Triathlon Ingolstadt beschlossen“, so Grünen-Stadtrat Christian Höbusch. Auch Oberbürgermeister Lösel hatte sich damals vor der Sitzung um eine Lösung mit dem Veranstalter bemüht.

Nun – fast 3 Monate später – sei jedoch die Vision eines City-Triathlon geplatzt, weil wohl der Vertragsentwurf der Verwaltung bei den Anforderungen an den Veranstalter über den Beschluss vom Freizeitausschuss hinaus gegangen die, so die Grünen.

„Eine solche Ausführung des einstimmigen Beschlusses widerspricht dem Willen des Ingolstädter Stadtrates," stellt Stadtrat Christian Höbusch fest, „womit sich offenbar nun die Bedenkenträger in der Rathauskoalition gegen den erklärten Willen des Stadtrates durchgesetzt haben.“

„Letztlich“, so Stadtrat Christian Höbusch weiter, „stellt sich hier die Rathauskoalition gegen den Willen des Stadtrates, denn die Verwaltung hat hier sicherlich nicht aus freien Stücken agiert. Das ist schon ein sehr eigenartiges und für uns merkwürdiges Vorgehen. Mit diesem Vorgehen hat die Rathauskoalition eine grosse Chance für den Sport in Ingolstadt vergeben." 


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