Logo
Anzeige
Anzeige

Das erste Pfaffenhofener Bürgerwindrad leistet drei Megawatt und soll im Frühjahr ans Netz gehen – Anteile für zwei Millionen Euro gezeichnet

(ty) Wie bereits kurz berichtet, ist für das erste Pfaffenhofener Bürgerwindrad der offizielle Spatenstich im Lustholz bei Uttenhofen erfolgt. Planmäßig beginnen dort die Baumaßnahmen, wie die Bürgerenergie-Genossenschaft (BEG) mitteilt. Im kommenden Frühjahr soll die Anlage mit einer Leistung von drei Megawatt fertiggestellt sein und ans Netz gehen. Sie erzeuge dann so viel saubere Energie, dass rund 1800 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Damit werden jährlich rund 3500 Tonnen CO2 eingespart, heißt es von der BEG. Doch das Bürgerwindrad nütze nicht nur der Umwelt, sondern fördere auch eine ökologische Regionalentwicklung.

 “Ein Windrad für alle! Jetzt kann es losgehen“, freut sich BEG-Chef Andreas Herschmann, der als Pfaffenhofener SPD-Stadtrat auch Referent für Energiefragen in dem Gremium ist. „Dieses Bürgerwindrad ist ein Wahrzeichen für gelungene Energiewende und Bürgerbeteiligung“, sagt er. „Wir haben mit diesem Projekt in Pfaffenhofen einen großen Schritt in Richtung Energiewende getan.”

Beim Spatenstich im Lustholz bei Uttenhofen: Stefan Waldau (Planer BEG, von links), Oliver Eifertinger (BEG-Aufsichtsratschef), Fabian Stahl (BEG-Vorstandsmitglied), Andreas Herschmann (BEG-Vorstandschef), Albert Gürtner (Pfaffenhofener Vize-Bürgermeister), Landrat Martin Wolf, Haiko Rüppel (Enercon), Max Knorr (Bauunternehmer), Maxi Knorr (Bauunternehmer).


Über 230 Genossenschafts-Mitglieder haben sich mit Anteilen von insgesamt rund zwei Millionen Euro an dem Windrad direkt beteiligt. Ab Inbetriebnahme der Anlage wird dann bei einer Laufzeit von geplanten 20 Jahren jährlich eine Rendite um drei Prozent plus – ab dem zweiten Jahr – je 1/19 der Darlehenssumme ausbezahlt.

“Über Beteiligungen werden Energieprojekte zu Bürgerprojekten. Die Wertschöpfung von der Initiierung, Projektierung, Finanzierung und den Bauarbeiten bleiben in der Region“, betont BEG-Vize Fabian Stahl. „Gewinne fließen an die Bürger. Es machen so also nicht die Stromkonzerne und Großinvestoren den großen Profit, sondern die Bürger profitieren selbst von ihrer Anlage.“ Sie stellen als Darlehensgeber der Genossenschaft Kapital für eine bestimmte Zeit mit einem festen Zinssatz zur Verfügung und werden gleichzeitig Mitbesitzer der Anlage.

Lesen Sie auch:

Aufbruchsstimmung


Anzeige
RSS feed