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Geschäftsführer Marcel John benennt finanzielle Dimension und gibt groben Zeitplan bekannt – Dauer der Maßnahme: zehn Jahre, Start der Arbeiten für Ende 2017 denkbar – Landkreis muss bis zu 21 Millionen Euro zahlen

Von Tobias Zell 

Der Landkreis Pfaffenhofen eilt von einer millionenschweren Investition zur nächsten. Aktuell werden bekanntlich das Landratsamt für 17,7 Millionen Euro und die Georg-Hipp-Realschule in Geisenfeld für 15 Millionen Euro saniert. Die Arbeit an der Realschule sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werden, die an der Kreisbehörde im Jahr 2017. Danach geht es gleich weiter mit der Sanierung des Schyren-Gymnasiums, die drei bis vier Jahre dauern und mit 15 bis 17 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Und wie heute bekannt wurde, könnte ebenfalls im Jahr 2017 die Sanierung der Pfaffenhofener Ilmtalklinik beginnen, die nach Einschätzungen von Geschäftsführer Marcel John insgesamt 60 bis 70 Millionen Euro verschlingt. 

Diese finanzielle Größenordnung nannte John heute bei einem Pressegespräch auf Anfrage unserer Zeitung.  Er geht davon aus, dass der Landkreis Pfaffenhofen von diesen 60 bis 70 Millionen Euro zwischen 70 und 90 Prozent über Zuschüsse erstattet bekommt. Der Rest geht allerdings voll zu Lasten der Kreiskasse – das wären bestenfalls um die sechs und schlimmstenfalls etwa 21 Millionen Euro. 

Wie viel der Landkreis am Ende tatsächlich für die Krankenhaus-Sanierung hinblättern muss, kann man noch nicht sagen. Fest steht allerdings, dass es für gewisse Maßnahmen keinen Zuschuss gibt. So wird zum Beispiel laut John die Sanierung einer Notfall-Ambulanz überhaupt nicht finanziell gefördert, keine Finanzspritze gibt es zum Beispiel auch für Außenanlagen. Für die einzelnen Sanierungs-Abschnitte, die indes gefördert werden, sind bis zu 90 Prozent Zuschuss möglich.

Nach den Worten von John sollen noch im Dezember dieses Jahres die Zielplanung eingereicht und der Antrag auf Aufnahme ins Förderprogramm gestellt werden. Den Bescheid aus München erwarte man dann im kommenden Sommer. Anschließend wolle man die Generalsanierung „so schnell wie möglich“ vorantreiben. John geht davon aus, dass im Idealfall Ende des Jahres 2017 mit den umfangreichen Arbeiten begonnen werden könnte.

Die Sanierung werde sich dann etwa zehn Jahre hinziehen, sagt John. Das liegt freilich daran, dass sie ja bei laufendem Klinik-Betrieb erfolgen muss. Die Leistungsfähigkeit der Klinik dürfte in dieser Zeit nicht gestört werden, betont er. Der Vorteil für den Landkreis: Man muss die fälligen Millionen nicht auf einmal hinlegen. Denn es stehen ja noch weitere millionenschwere Projekte an. Zum Beispiel soll die Realschule in Geisenfeld generalsaniert werden, hier ist ein Beginn für das Jahr 2018 ins Auge gefasst. Außerdem soll bekanntlich in den nächsten Jahren in Pfaffenhofen – zusammen mit der Stadt – ein Hallenbad gebaut werden.

Weiterer aktueller Bericht zum Thema:

Ilmtalkliniken: Defizit höher als geplant


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