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Der 18-jährige Jazz-Pianist Kilian Brock wurde mit dem diesjährigen Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen ausgezeichnet

(ty) Der 18-jährige Jazz-Pianist Kilian Brock ist der Träger des diesjährigen Kulturförderpreises der Stadt Pfaffenhofen. Die feierliche Verleihung fand am Freitagabend im Festsaal des Rathauses statt. Das Publikum erlebte einen unterhaltsamen Abend mit einem lockeren Festakt, Klavierspiel von Brock zum Auftakt und einem Konzert seines Kilian-Brock-Trios zum Abschluss.

Bürgermeister Thomas Herker  (SPD) begrüßte unter den Besuchern viele Stadträte und Ehrengäste sowie Kilian Brocks Familie und Freunde. „Sie dürfen stolz sein auf Ihren Sohn“, richtete Herker sich an Doris und Tobias Brock, die Kilian eine gute musikalische Ausbildung – unter anderem bei Michael Herrmann am hiesigen Intakt-Musikinstitut – sowie jetzt ein Jazz-Piano-Studium an der Hochschule der Künste in Bern ermöglicht haben.

Herker ließ die Liste der bisherigen Kulturpreisträger Revue passieren, die 1993 mit Max Hanft begann und auf der Kilian Brock jetzt der 22. Name ist. Für die Stadt Pfaffenhofen, so Herker, sei der Musikstudent als junges, vielversprechendes Talent quasi „der Idealfall eines Kulturförderpreisträgers“, da er in den nächsten Jahren sicher noch viel von sich hören lassen und den Namen seiner Heimatstadt würdig vertreten werde.  Mit dem Beschluss, Kilian Brock in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen als Jazzpianist den mit 1500 Euro dotierten Kulturförderpreis zu verleihen, war der Stadtrat einstimmig dem Vorschlag der drei „Kultur-Stadträte“ Peter Feßl (SPD), Reinhard Haiplik (ÖDP) und Steffen Kopetzky (SPD) gefolgt. 

Die Hälfte der 22 Pfaffenhofener Kulturpreisträger sind Musiker. Das schrieb Musikreferent Peter Feßl in seiner Laudatio vor allem dem hohen Stellenwert zu, den das Musikschaffen in der Kreisstadt hat. Außerdem liege es wohl an dem hohen Niveau, auf dem die hiesigen Ausbildungsstätten arbeiten. Zahlreiche Talente seien am Gymnasium, an der Realschule und an der städtischen Musikschule ausgebildet worden, so Feßl – nun komme zum ersten Mal ein Preisträger aus dem Intakt-Musikinstitut. Dazu gratulierte er auch Klavierlehrer und Intakt-Chef Michael Hermann, da dessen Förderung „das jazzbegeisterte Talent letztendlich dazu gebracht habe, Jazzpiano zu studieren“.

Herker überreichte schließlich den mit 1500 Euro dotierten Kulturförderpreis an Brock, der sich nach kurzen Dankesworten ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Ein musikalisches Dankeschön gestaltete Brock gleich im Anschluss gemeinsam mit seinen Musikerkollegen Johannes Schauer (Kontrabass) und Felix Wolf (Schlagzeug) aus Weilheim, mit denen er seit knapp zwei Jahren im Trio zusammenspielt. Mit ihren Eigenkompositionen – die meisten von Kilian Brock – haben die Drei im Dezember vergangenen Jahres den ersten Preis beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ und im Juni dieses Jahres beim gleichnamigen Bundeswettbewerb den Konzertpreis der Landeshauptstadt Potsdam gewonnen.  

Auch das Pfaffenhofener Publikum verzauberte das Trio mit weichen, melancholischen Klängen. Und als Zugabe interpretierte das Ensemble dann noch Kilian Brocks „Skandinavian dream“  – das erste Stück, das sie Anfang vergangenen Jahres zusammen gespielt hatten.


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